Aus kleinen Dörfern ist die Nahversorgung inzwischen fast verschwunden, in vielen kleineren Städten gibt es noch auffallend viele Lebensmittelmärkte. Doch auch hier steht eine Zeitenwende an. Kommunen werden neue Wege gehen müssen, um die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln sicherzustellen. Die Redaktion von kommunal.de freut sich über Ihre Ideen für eine Artikelreihe.
Zum Thema Smart City lohnt sich ein Blick nach Barcelona. Francesca Bria ist dort Kommissarin für Technologie und Innovation für die Stadtregierung, berät aber auch die EU-Kommission zu Smart City. Sie setzt auf eine Schwächung der Monopolstellungen der großen Technologie-Unternehmen, auf europäische Zusammenarbeit, soziale Projekte und Bürgerbeteiligung. Mehr dazu in diesem Interview.
Städte stehen weltweit vor großen Herausforderungen. Ein Ansatz, diese zu bewältigen ist das Konzept der Smart City. Die deutschen Smart City Initiativen liegen in internationalen Vergleichen zwar über dem europäischen Durchschnitt, aber nicht in der Spitzengruppe. Damit die digitale Transformation deutscher Städte gelingt, bedarf es einer klaren Strategie, ausreichender Investitionskapazitäten und kompetenter Mitarbeiter. KfW Research über Smart Cities.
Sind Dorfläden die Antwort auf alle Probleme einer Dorfgemeinschaft? Nein. Aber sie sind nicht nur Versorger und Dienstleister, sondern wichtige Treffpunkte und können bei entsprechender Organisation Aufgaben übernehmen, die den Dorfzentren verlorengegangen sind. Sie geben Raum für den Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürger und kleine Veranstaltungen. Sie können Café, Tante Emma Laden, Tourismus-Information und Post zugleich sein.
Der Leerstand von Gebäuden ist ein Thema der Kommunalpolitik. Er entsteht meist aus privaten Entscheidungen, die von der öffentlichen Hand kaum beeinflusst werden können. Kleine Unternehmen, die über Jahrzehnte die Innenstadt prägen, werden geschlossen, weil sich kein Nachfolger findet oder die Immobilie inzwischen ungeeignet ist. Dennoch erwarten Bürger, dass sich “die Politik” kümmert.
Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. (EA) lässt ihren Jahresabschluss durch einen Wirtschaftsprüfer prüfen. Die Jahresabschlussprüfung erfolgt nach § 316ff. HGB. Das Jahresbudget des Vereins beträgt rund 3 Mio. Euro; jährlich fallen rund 1.200 Buchungsvorgänge an. Der Jahresprüfbericht muss jeweils zum 30. April des Jahres vorgelegt werden (erstmals zum 30.4.2019 für das Wirtschaftsjahr 2018).
Für die Jahre 2019 bis 2022 ist die EA an einem Angebot für die o.g. Leistung interessiert. Ihr Angebot richten Sie bitte per Mail (PDF) an den EA-Vorstand, Herrn Rainer Zeimentz unter zeimentz@ea-rlp.de.
Über die Beauftragung entscheidet die Mitgliederversammlung im Juni 2018.
Angebotsfrist: 17. Mai 2018, 16 Uhr (Maileingang)
Die Fachjury im Wettbewerb “Kerniges Dorf!“ 2017 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat aus den 22 Finalisten die Sieger ausgewählt. Wir gratulieren dem Ort Mückeln in der Eifel, das den Sieg in der Kategorie „klein und kernig“ nach Rheinland-Pfalz geholt hat. Das kleine Dorf hat einen Weg gefunden dem Leerstand entgegenzutreten. Wie, können Sie hier nachlesen.
Rheinland-Pfalz stellt die landesweite Digitalstrategie vor und wir freuen uns dabei zu sein: Gleich drei Projekte der Entwicklungsagentur sind in diesem Video bei den Themen der Strategie für das digitale Leben vertreten: mit dabei Ergebnisse der Digitalen Dörfer und der Coworking Space Schreibtisch in Prüm.
Die Welterbe-Kommunen haben keinen Zweifel daran gelassen, dass sie hinter der BUGA2031 im Oberen Mittelrheintal stehen: bei der Versammlung des Zweckverbands Welterbe Oberes Mittelrheintal am 23. April stimmten 182 dafür – und bloß drei dagegen. Das ist nicht nur ein Meilenstein, sondern 67 Rheinkilometer Erfolg, auf den wir und alle Beteiligten stolz sein können. Trotz allem bleibt noch viel zu tun, denn jetzt geht es an die eigentliche Bewerbung.
Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum ist ein Dauerbrenner in den deutschen Großstädten. Wenn Investoren Immobilien zu hochwertigen Stadtdomizilen umbauen oder die Attraktivität der Zentren allgemein zu hoch wird, sehen sich viele Menschen gezwungen auszuweichen. Wieviele Wohnungen fehlen, damit sie weiterhin dort wohnen können, wo sie sich verwurzelt fühlen oder wo sie ihr Beruf hinführt, analysiert ein “Working Paper Forschungsförderung” der Hans Böckler Stiftung von April 2018:
Wie viele und welche Wohnungen fehlen in deutschen Großstädten? Die soziale Versorgungslücke nach Einkommen und Wohnungsgröße
In der Summe fehlen in deutschen Großstädten etwa 1,9 Mio. Wohnungen, damit rechnerisch alle Haushalte mit leistbarem Wohnraum versorgt werden können. Die Analyse teilt die Haushalte in Klassen ein, die sich auf das verfügbare Einkommen in Relation zum Bundesmedian beziehen. Das größte Defizit an leistbaren Wohnungen besteht für die Haushalte mit einem Einkommen von weniger als 60% des Bundesmedians. Für die Haushalte dieser Einkommensklasse fehlen 1.476.126 leistbare Wohnungen.
In der Einkommensklasse zwischen 60 und 80% des Bundesmedians fehlen 411.884 leistbare Wohnungen, das entspricht einem Unterversorgungsgrad von 11,0 %. Bei den Einkommen zwischen 80 und 100 % des Bundesmedian-Einkommens beträgt das Defizit in der Summe aller Städte lediglich 13.534 Wohnungen. Für insgesamt 99,4 % dieser Einkommensklasse gibt es in den Städten Wohnungen zu leistbaren Mietkosten – der Unterversorgungsgrad beträgt nur 0,6 %. Wenig überraschend: Je höher das Einkommen, desto besser die Versorgungssituation.
Für Rheinland-Pfalz wurde der Wohnraum in Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier analysiert
Stadt: Gesamtzahl fehlender Wohnungen (<60% / 60<80% / 80<100%)
Koblenz: 4286 (3533 / 0 / 753)
Ludwigshafen: 5458 (5458 / 0 / 0)
Mainz: 15104 (14659 / 445 / 0)
Trier: 6590 (5681 / 908 / 0)
Damit ergibt sich in den vier Großstädten eine berechnete Versorgungslücke von 31.437 Wohnungen.