Noch vor der Coronakrise hat das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) seine jährliche Befragung von (Ober-)Bürgermeistern und -bürgermeisterinnen erstellt. Ergebnis: Den größten aktuellen Handlungsbedarf ihrer Städte sahen die kommunalen Spitzenkräfte bei den Themen Wohnen, Mobilität und Klimaschutz.
Beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ haben im vergangenen Jahr 88 Kommunen aus ganz Deutschland teilgenommen. Die Projekte der zehn Gewinner sind jetzt in einer Sammlung des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu) erschienen.
Zürich rechnet in 20 Jahren mit mehr als doppelt so vielen Hitzetagen und Tropennächten wie noch im 20. Jahrhundert. Jetzt steuert die Schweizer Stadt dagegen: Der Rat beschloss eine umfangreiche Hitzeplanung.
Wo investiert werden muss, verdeutlicht eine neue Studie der Hans-Böckler-Stiftung: in kommunale Infrastruktur, Bildung, Schiene, Breitband und CO2-Reduzierung. Jährlich 45 Milliarden Euro sollten über einen Zeitraum von zehn Jahren mit Blick auf Digitalisierung, Verkehrsinfrastruktur, den Klimawandel und den demografischen Wandel investiert werden.
Als grüne, graue und blaue Infrastruktur bezeichnen Experten dreierlei: erstens örtliche Parks und Bepflanzungen; zweitens die Bebauung mit Straßen und Gebäuden; und drittens die natürlichen und künstlichen Bewässerungen. Um in Zeiten des Klimawandels die Städte robuster zu machen, hat das Projekt netWORKS 4 untersucht, wie Planungsprozesse für diese Infrastruktur gelingen können.
Eine neue Kartenanwendung zeigt, wo die Gefahren extremer Klimaereignisse besonders hoch sind und wo nicht. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung hat diese Karte für jedermann zugänglich unter der Bezeichnung „GIS-ImmoRisk Naturgefahren“ veröffentlicht. Darauf sind unterschiedliche Szenarien und Wahrscheinlichkeiten sehr kleinteilig bis hinunter auf Ebene einer einzelnen Immobilie ersichtlich.