Vor gut einem Monat sind wir mit unseren Digital-Werkstätten gestartet. Bis Oktober 2018 waren wir bereits in fünf Verbandsgemeinden zu Gast. Weitere fünf Digital-Werkstätten folgen bis Dezember 2018.
Nun ist es offiziell entschieden: Die Bundesgartenschau findet bereits 2029 im Welterbegebiet statt. Dafür haben sich am 15.10.2018 rund 87 % des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal ausgesprochen.
Stellen Sie sich vor, für Ihr Dorf gibt es künftig eine völlig neue Kommunikationsplattform. Dort können Sie Informationen austauschen und Aktuelles aus dem Nachrichtenportal Ihrer Gemeinde nachlesen. Wenn Sie selbst Fragen haben, können Sie diese dort stellen. Oder, wenn Sie etwa als Verein Hilfe für eine Veranstaltung suchen, dort einfach mal nachfragen.
Bis 2027 werden rund 3.000 neue Hotelbetten (1.500 Doppelzimmer) in der Ferienregion Romantischer Rhein benötigt. Das zeigt eine Studie von IHK Koblenz und Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz.
31% der Landkreise sehen ein großes Hindernis im fehlenden Bewusstsein für die Wichtigkeit der Digitalisierung. Und 57% der Kreise haben noch keine Digitalisierungsstrategie. Das sind Ergebnisse einer Umfrage des Fraunhofer Instituts für den Deutschen Landkreistag. In seiner Schriftenreihe (Band 135 und 136) widmet sich der DLT dem “digitalen Landkreis” mitsamt Herausforderungen, Strategien und guten Beispielen. Mehr dazu in der empfehlenswerten Doppellektüre.
Theoretikerhütte, Hühnertempel, Sauzahn, Königstuhl und Betende Nonne – hinter diesen bunten Titeln verbergen sich fünf von über 300 Aussichtspunkten am Mittelrhein zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz. Ihre Dichte ist damit noch höher als die der Festungsanlagen.
Viele Bibliotheken sind auf der Suche nach einem neuen Selbstverständnis. Dabei kommen sie auf verschiedene Nutzungsmöglichkeiten mit einem gemeinsamen Nenner: Sie verstehen sich als Treffpunkte und Lernorte. Damit unterscheiden sie sich auf den ersten Blick nicht besonders von ihren Vorgängern. Aber das Wissen liegt nicht mehr nur zwischen zwei Buchdeckeln, Bibliotheken werden (wieder) zu Orten für Kreativität und Austausch und erfinden sich vielerorts neu.
Unsere Digitalen Dörfer sind jetzt offiziell „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen 2018“. Das Projekt läuft erfolgreich seit 2015 in den Verbandsgemeinden Betzdorf-Gebhardshain, Eisenberg und Göllheim und widmet sich dem Thema Digitalisierung im ländlichen Raum. Wir gratulieren allen Beteiligten zum Innovationspreis – vielen Dank für die gute Zusammenarbeit!
Der Leerstand von Gebäuden ist ein Thema der Kommunalpolitik. Er entsteht meist aus privaten Entscheidungen, die von der öffentlichen Hand kaum beeinflusst werden können. Kleine Unternehmen, die über Jahrzehnte die Innenstadt prägen, werden geschlossen, weil sich kein Nachfolger findet oder die Immobilie inzwischen ungeeignet ist. Dennoch erwarten Bürger, dass sich “die Politik” kümmert.
Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum ist ein Dauerbrenner in den deutschen Großstädten. Wenn Investoren Immobilien zu hochwertigen Stadtdomizilen umbauen oder die Attraktivität der Zentren allgemein zu hoch wird, sehen sich viele Menschen gezwungen auszuweichen. Wieviele Wohnungen fehlen, damit sie weiterhin dort wohnen können, wo sie sich verwurzelt fühlen oder wo sie ihr Beruf hinführt, analysiert ein “Working Paper Forschungsförderung” der Hans Böckler Stiftung von April 2018:
Wie viele und welche Wohnungen fehlen in deutschen Großstädten? Die soziale Versorgungslücke nach Einkommen und Wohnungsgröße
In der Summe fehlen in deutschen Großstädten etwa 1,9 Mio. Wohnungen, damit rechnerisch alle Haushalte mit leistbarem Wohnraum versorgt werden können. Die Analyse teilt die Haushalte in Klassen ein, die sich auf das verfügbare Einkommen in Relation zum Bundesmedian beziehen. Das größte Defizit an leistbaren Wohnungen besteht für die Haushalte mit einem Einkommen von weniger als 60% des Bundesmedians. Für die Haushalte dieser Einkommensklasse fehlen 1.476.126 leistbare Wohnungen.
In der Einkommensklasse zwischen 60 und 80% des Bundesmedians fehlen 411.884 leistbare Wohnungen, das entspricht einem Unterversorgungsgrad von 11,0 %. Bei den Einkommen zwischen 80 und 100 % des Bundesmedian-Einkommens beträgt das Defizit in der Summe aller Städte lediglich 13.534 Wohnungen. Für insgesamt 99,4 % dieser Einkommensklasse gibt es in den Städten Wohnungen zu leistbaren Mietkosten – der Unterversorgungsgrad beträgt nur 0,6 %. Wenig überraschend: Je höher das Einkommen, desto besser die Versorgungssituation.
Für Rheinland-Pfalz wurde der Wohnraum in Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier analysiert
Stadt: Gesamtzahl fehlender Wohnungen (<60% / 60<80% / 80<100%)
Koblenz: 4286 (3533 / 0 / 753)
Ludwigshafen: 5458 (5458 / 0 / 0)
Mainz: 15104 (14659 / 445 / 0)
Trier: 6590 (5681 / 908 / 0)
Damit ergibt sich in den vier Großstädten eine berechnete Versorgungslücke von 31.437 Wohnungen.