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Vor Ort

Leerstand

8 Ansätze gegen Häusersterben: Leerstand entsteht nicht über Nacht

Der Leerstand von Gebäuden ist ein Thema der Kommunalpolitik. Er entsteht meist aus privaten Entscheidungen, die von der öffentlichen Hand kaum beeinflusst werden können. Kleine Unternehmen, die über Jahrzehnte die Innenstadt prägen, werden geschlossen, weil sich kein Nachfolger findet oder die Immobilie inzwischen ungeeignet ist. Dennoch erwarten Bürger, dass sich “die Politik” kümmert.

Nachbarschaft

Wohnraum in deutschen Großsstädten

Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum ist ein Dauerbrenner in den deutschen Großstädten. Wenn Investoren Immobilien zu hochwertigen Stadtdomizilen umbauen oder die Attraktivität der Zentren allgemein zu hoch wird, sehen sich viele Menschen gezwungen auszuweichen. Wieviele Wohnungen fehlen, damit sie weiterhin dort wohnen können, wo sie sich verwurzelt fühlen oder wo sie ihr Beruf hinführt, analysiert ein “Working Paper Forschungsförderung” der Hans Böckler Stiftung von April 2018:

Wie viele und welche Wohnungen fehlen in deutschen Großstädten? Die soziale Versorgungslücke nach Einkommen und Wohnungsgröße

In der Summe fehlen in deutschen Großstädten etwa 1,9 Mio. Wohnungen, damit rechnerisch alle Haushalte mit leistbarem Wohnraum versorgt werden können. Die Analyse teilt die Haushalte in Klassen ein, die sich auf das verfügbare Einkommen in Relation zum Bundesmedian beziehen. Das größte Defizit an leistbaren Wohnungen besteht für die Haushalte mit einem Einkommen von weniger als 60% des Bundesmedians. Für die Haushalte dieser Einkommensklasse fehlen 1.476.126 leistbare Wohnungen.

In der Einkommensklasse zwischen 60 und 80% des Bundesmedians fehlen 411.884 leistbare Wohnungen, das entspricht einem Unterversorgungsgrad von 11,0 %. Bei den Einkommen zwischen 80 und 100 % des Bundesmedian-Einkommens beträgt das Defizit in der Summe aller Städte lediglich 13.534 Wohnungen. Für insgesamt 99,4 % dieser Einkommensklasse gibt es in den Städten Wohnungen zu leistbaren Mietkosten – der Unterversorgungsgrad beträgt nur 0,6 %. Wenig überraschend: Je höher das Einkommen, desto besser die Versorgungssituation.

Für Rheinland-Pfalz wurde der Wohnraum in Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier analysiert

Stadt: Gesamtzahl fehlender Wohnungen (<60% / 60<80% / 80<100%)
Koblenz: 4286 (3533 / 0 / 753)
Ludwigshafen: 5458 (5458 / 0 / 0)
Mainz: 15104 (14659 / 445 / 0)
Trier: 6590 (5681 / 908 / 0)

Damit ergibt sich in den vier Großstädten eine berechnete Versorgungslücke von 31.437 Wohnungen.

Hier können Sie sich die Studie und das Datenblatt herunterladen

Ideen

Ideenwettbewerb „Ehrenamt 4.0“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat den Ideenwettbewerb 2018 “Ehrenamt 4.0” ausgeschrieben. Gesucht werden ehrenamtliche Projekte, die digital oder mit digitaler Unterstützung realisiert werden. Dies kann beispielsweise die Koordinierung und Vermittlung von Ehrenamtlichen über soziale Netzwerke sein, eine WhatsApp-Gruppe für Selbsthilfeinitiativen, eine selbst entwickelte App, eine interaktive Website für den Verein oder eine Online-Enzyklopädie. Bewerbungsfrist ist der 29. Juni 2018.

Teamwork!

Strategien gegen das Dorfsterben

Ein kluger Beitrag in der ARD Mediathek mit Hinweisen dazu, was gegen Dorfsterben getan werden kann. Es reicht nicht Projektideen zu sammeln und zu warten ob etwas passiert: “Wichtig ist es Verantwortlichkeiten zu verteilen und sich nach einem halben oder einem Jahr wieder zu treffen und zu schauen was daraus geworden ist, was wir anders machen oder neu ausrichten müssen.” sagt zum Beispiel Carsten Große Starmann von der Bertelsmann Stiftung.

 

Auch wir als Entwicklungsagentur zählen auf Bürgerbeteiligung. Zum Beispiel bei den Digitalen Dörfern

Gemeinsam bis zur Berspitze

Studie: Land mit Zukunft – Neue Ideen vom Runden Tisch

Auch das Programm Land mit Zukunft basiert auf der Überzeugung, dass engagierte Bürger als Experten ihrer Heimat unabdingbar für die Entwicklung einer Region sind. Das Berlin-Institut hat Bürgerinnen und Bürger dazu bei Projekten begleitet und in einer Studie zusammengefasst, wie erfolgreiche Projekte entstanden sind. Und wo und warum es zu Fehlschlägen kam.

Auch wir als Entwicklungsagentur zählen auf Bürgerbeteiligung. Zum Beispiel bei den Digitalen Dörfern

 

Gemeinsam an einem Strang ziehen

Bürgerbeteiligung – Praxisberatung für die Kommunalpolitik

Die Bürgerinnen und Bürger einer Kommune haben vielfältige Hintergründe, Ausbildungen und Talente. Ihr Wissen und ihr Engagement können einen wichtigen Beitrag zur Kommunalpolitik leisten. Diese Handreichung erklärt ehrenamtlichen Kommunalpolitikern worauf es bei der Organisation von Bürgerbeteiligung ankommt.

Auch wir als Entwicklungsagentur zählen auf Bürgerbeteiligung. Zum Beispiel bei den Digitalen Dörfern