Eine Plattform des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln hilft Städten beim Ansiedlungsmanagement in Innenstädten. Gemeinsam mit 14 Modellstädten und weiteren Partnern wurde im Rahmen des Projektes „Stadtlabore für Deutschland – Leerstand und Ansiedlung“ eine Matching-Software entwickelt und erprobt.
Die Mitgliederzahlen der Kirchen sind rückläufig. In zunehmender Zahl werden Kirchen verkauft, umgenutzt oder abgerissen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft will jetzt eine Gruppe Wissenschaftler einen Leitfaden erstellen lassen.
Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz (EA) steht allen Kommunen im Bundesland als Partner zur Verfügung. Was bedeutet das konkret? Wie hat die EA im vergangenen Jahr den digitalen und den demographischen Wandel auf neue Fragen und Antworten für die Kommunen heruntergebrochen? Auskunft gibt der neue Tätigkeitsbericht.
Sind Dorfläden die Antwort auf alle Probleme einer Dorfgemeinschaft? Nein. Aber sie sind nicht nur Versorger und Dienstleister, sondern wichtige Treffpunkte und können bei entsprechender Organisation Aufgaben übernehmen, die den Dorfzentren verlorengegangen sind. Sie geben Raum für den Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürger und kleine Veranstaltungen. Sie können Café, Tante Emma Laden, Tourismus-Information und Post zugleich sein.
Der Leerstand von Gebäuden ist ein Thema der Kommunalpolitik. Er entsteht meist aus privaten Entscheidungen, die von der öffentlichen Hand kaum beeinflusst werden können. Kleine Unternehmen, die über Jahrzehnte die Innenstadt prägen, werden geschlossen, weil sich kein Nachfolger findet oder die Immobilie inzwischen ungeeignet ist. Dennoch erwarten Bürger, dass sich “die Politik” kümmert.
Kommunal und ehrenamtlich gegen den Leerstand
Leerstand wird immer mehr zum sichtbaren Problem in ländlichen Regionen. Der Umgang mit ungenutzten Häusern und Geschäften stellt eine große Herausforderung für die rheinland‐pfälzischen Städte und Dörfer dar. Ehrenamtliche Leerstandlotsen können in kleinen Orten helfen, leerstehende Gebäude zu identifizieren und zu sinnvoller Nachnutzung zu führen.
Aus eigener Kraft
Ziel war es, dass die ländlichen Gemeinden die wachsende Herausforderung durch leerstehende Gebäude eigenständig meistern können. Ohne professionelles Leerstandsmanagement in Anspruch nehmen zu müssen.
Dazu wurden in einem Seminar pro Verbandsgemeinde fünf bis zehn Interessenten geschult. Zu den Themen gehörten Ursachen und Folgen von Leerstand, Grundlagen von Innenentwicklung, Leerstandsmanagement und Verwaltungshandel, Immobilienökonomie und Projektentwicklung und natürlich ein Handlungsleitfaden für die Praxis.
SWR-Bericht
Quelle: Landesschau Rheinland-Pfalz, 14.1.2015, 19.30 Uhr
Das Konzept Leerstandslotsen wurde in Zusammenarbeit mit Kommunalverwaltungen, Ortsgemeinden und engagierten Bürgern von der Entwicklungsagentur erarbeitet. Im Rahmen einer zweijährigen Modellphase (2012-2014) wurde es in der kommunalen Praxis erprobt und optimiert.
Interessierte Gemeinden erhalten bei uns weitergehende Informationen auf Anfrage.