Gleich zwei neue Anwendungen verdeutlichen, wie der Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten Kommunen in Rheinland-Pfalz treffen wird. So werden Frankenthal und Ludwigshafen bundesweit die meisten zusätzlichen heißen Tage beschert, und Germersheim und Speyer gehören bei der Zahl zusätzlicher Tropennächte zu den top Fünf in Deutschland.
Paris arbeitet weiter an einer städteplanerischen Revolution. Künftig soll jeder Pariser innerhalb von 15 Minuten essenzielle Orte fürs Leben erreichen können – Schule, Einkaufen, Kultur, Ärzte und den eigenen Arbeitsplatz. Dazu soll der Autoverkehr in der Innenstadt drastisch reduziert werden, die Hälfte der 140.000 überirdischen Parkplätze werden abgebaut. Hinzu kommen zahlreiche neue Radwege und auch Radschnellwege, die ampelfreies Fahren ermöglichen.
Wieviel CO2 wird eigentlich in welchem Bereich in unserer Kommune ausgestoßen? Wo könnten wir CO2 einsparen? Welche Fragen und Herausforderungen können mir bei welcher Klimaschutzmaßnahme begegnen und wie könnte eine Antwort darauf aussehen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Innovationsprogramm Klimaneutrale Städte der Morgenstadt-Initiative, die vom Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) geleitet wird.
Solarpflicht für Neubauten in Landau, Bienenweiden aus dem Automaten in Pirmasens, Energie aus dem „Eisspeicher“ in Schweich an der Mosel – eine Vielzahl an Projekten in Kommunen in Rheinland-Pfalz widmet sich dem Klimawandel und der Energiewende. Der Gemeinde- und Städtebund stellt sie in einer Serie vor.
Jeweils 25.000 Euro Preisgeld erhalten zehn Kommunen, die bei dem Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ teilgenommen haben. Damit fördern das Bundesumweltministerium und das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) Kommunen, die sich beim Klimaschutz besonders engagieren.
Für viele hat die Pandemie in den letzten Monaten zu deutlichen Veränderungen des Alltags- und Erwerbslebens geführt. Hierzu zählt auch die zeitweise Verlagerung des Arbeitsortes in die Wohnung.
Mit dem Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung sollen zusätzliche Mittel in Höhe von 900 Millionen Euro für den Radverkehr bis 2023 bereitgestellt werden. Damit ergeben sich zusammen mit den bisherigen Fördermöglichkeiten rund 1,46 Milliarden Euro für die Förderung des Radverkehrs und der Radinfrastruktur durch das Bundesverkehrsministerium.