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Die wichtigsten Internet-Links zur Hochwasserkatastrophe (1)

(Foto: Landkreis Trier-Saarburg)

Die Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat zahlreiche Menschen getötet, Hunderte verletzt, viele stehen vor dem Nichts. Hier geben wir einen Überblick über die wichtigsten Internetadressen, unter denen man sich über die Situation informieren kann und wo und wie man helfen kann. 

(Foto: Deutsches Heer)
(Foto: Deutsches Heer)

Seit diesem Sonntag gibt es eine Facebook-Seite des Lagezentrums zum Hochwasser in Rheinland-Pfalz, über die gesicherte Informationen der Behörden des Landes verteilt werden. Der Landesfeuerwehrverband, der die Seite betreibt, hat darüber hinaus eine Informationsübersicht für Bürger und Einsatzkräfte eingerichtet. Beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt es außerdem für jeden betroffenen Landkreis eine Übersicht zu Ansprechpartnern, Lageberichten und Spendenmöglichkeiten. 

Einen Überblick über die aktuelle Hochwassersituation in den Bundesländern und den Nachbarländern gibt das länderübergreifende Hochwasserportal. Neben der Wetterlage und aktuelle Niederschläge wird darauf auch über die sogenannte Abflusslage informiert. Aktualisierte Karten, Grafiken und Informationen zeigt der Hochwassermeldedienst des Landes Rheinland-Pfalz. Allerdings sind an manchen Orten die Pegel ausgefallen. Und Hochwassergefahren- und -risikokarten des Landes waren am Wochenende gestört. Die Bundesregierung hat eine Übersicht über wichtige Ansprechpartner für Betroffene veröffentlicht.

Einen Überblick über einzelne gesperrte Straßen wegen des Hochwassers gibt der Mobilitätsatlas des Landes. Erst im März wurde zudem der Startschuss für den „Hochwasserrisikomanagementplan Rhein 2021-2027“ mit einer Onlineveranstaltung gegeben. Auf der entsprechenden Seite gibt es auch einen Link zu den einzelnen Hochwasserrisikomanagementplänen für Ober-, Mittel- und Niederrhein und Mosel-Saar. (Foto: Deutsches Heer)

Wo und wie man helfen kann

(Foto: Staatskanzlei RLP)
(Foto: Staatskanzlei RLP)

Der SWR hat eine Seite für Gesuche und Hilfsangebote erstellt, in der unter anderem Wohnmöglichkeiten, Kleidung und Möbel kostenlos vermittelt werden. Eine privat betriebene Website sammelt zurzeit nach einzelnen Orten der vom Hochwasser betroffenen Gebiete Anlaufstellen für Sach- und Geldspenden. Die Seite Hochwasserhilfe-Navi versteht sich als zentrale Anlaufstelle für Hilfesuchende und Helfende. 

Das Land Rheinland-Pfalz hat neben der Aktivierung aller Hilfs- und Rettungsdienste 50 Millionen Euro Katastrophenhilfe auf den Weg gebracht und informiert auf einer eigenen Seite über weitere Hilfsmöglichkeiten. Beim Polizeipräsidium Koblenz ist die Auskunftshotline für besorgte Angehörige erreichbar, die jemanden vermissen (Tel. 0800-6565651). Für Betroffene der Unwetterkatastrophe ist eine Hotline unter Tel. 0800-0010218 geschaltet. Über ein Hinweisportal der Polizei können zudem Videos und Fotos eingesandt werden, die Hinweise auf vermisste Personen und mögliche weitere Tote im Kreis Ahrweiler geben.

Hilfe über soziale Medien

(Foto: Nürburgring 1927)
(Foto: Nürburgring 1927)

Auf mittlerweile mehr als 12.000 Mitglieder ist eine öffentliche Gruppe auf Facebook zur Katastrophe in Ahrweiler angewachsen: Unter „Hochwasser in AW – freiwillige Helfer“ tragen minütlich Betroffene und Hilfsbereite Informationen zu benötigten oder angebotenen Sachspenden und Hilfsleistungen ein. In Bitburg-Prüm hat die Kreisverwaltung eine Online-Plattform eifelkreisverbindet eingerichtet, in der sich Hilfswillige und -suchende finden können. In der Stadt Trier werden aktuell laut Live-Ticker der Stadtverwaltung keine Sachspenden benötigt, es gibt aber ein Sachspendenzentrum bei einem DRK-Ortsverein im Landkreis. Facebook hat das sogenannten Crisis Response für Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen aktiviert, damit können sich Bewohnerinnen und Bewohner betroffener Gebiete für ihre Facebook-Freunde als „in Sicherheit“ markieren. Auf der Seite finden sich ebenfalls Hilfsgesuche und Hilfsangebote.

Hier gibt es gesicherte Informationen    

(Foto: Landkreis Trier-Saarburg)
(Foto: Landkreis Trier-Saarburg)

Auf ihren Webseiten informieren betroffene Kommunen, Rettungs- und Hilfsdienste über den Stand der Hilfe – klar. Noch schneller und übersichtlicher sind deren Dienste in aller Regel über den Nachrichtendienst Twitter. So gibt die Polizei Koblenz über den amerikanischen Dienst aktuelle Warnungen bekannt, entlarvt grassierende Falschmeldungen („Es hat KEINEN Dammbruch in #Dernau gegeben!“) und verbreitet seriöse Informationen zu Spenden- und Hilfsportalen.

Auch die Bundeswehr, der Kreis Ahrweiler, der Landkreis Trier-Saarburg und die Stadt Trier sind auf dem Kanal sehr aktiv, ebenso die Stromversorger Westnetz und EVM. Einen schnellen Überblick bieten auf Twitter die Hashtags wie #ahrweiler, #ahr, #eifelkreis, #vulkaneifel oder #trier. Von Twitter geprüfte Behördenaccounts sind häufig mit einem blauen Haken gekennzeichnet.

So verändert das Klima die einzelnen Landkreise 

(Screenshots: Funke Mediengruppe)
(Screenshots: Funke Mediengruppe)

Bereits vor Kurzem haben wir eine Anwendung der Funke Mediengruppe vorgestellt, die zeigt, wie der Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten auch Kommunen in Rheinland-Pfalz treffen wird. Ein aktueller Blick auf die zu erwartenden Starkregentage zeigt, dass vor allem in Baden-Württemberg, aber auch in Altenkirchen, Neuwied und im Westerwaldkreis sowie in Trier gehäuft mit Starkregen zu rechnen ist – im Szenario ohne Klimaschutz. Quelle für die Berechnungen sind die Klimaausblicke des Climate Service Center Germany (GERICS). Dort kann für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt in Deutschland ein individualisierter Klimaausblick als PDF heruntergeladen werden. Beim Deutschen Klima-Konsortium gibt es darüber hinaus eine leichtverständliche Erklärung, wie Klimasimulationen funktionieren.

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