Das Metaverse oder auf Deutsch Metaversum, eine virtuelle Welt, könnte für Kommunen in Rheinland-Pfalz neue Möglichkeiten in der Stadtplanung, im Bürgerengagement, in der Bereitstellung von Dienstleistungen und in der Förderung des Tourismus bieten. Eine Veranstaltung des Fraunhofer Instituts für Arbeitsforschung und Organisation (IAO) widmet sich der Aufgabe, kommunalen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern ein grundlegendes Verständnis des Metaverse zu vermitteln.
Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. (www.ea-rlp.de) führt in den Jahren 2023 bis 2026 Modellprojekte durch, von denen einige über mehrere Jahre und mit zahlreichen Partnern laufen. Ziel aller Projekte ist der umfassende Erkenntnisgewinn zum „Digitalen im kommunalen Leben“ und der damit verbundene Wissenstransfer an kleine und mittelgroße rheinland-pfälzische Kommunen.
Für einen erfolgreichen digitalen Wandel in Kommunen braucht es in der kommunalen Verwaltung Verantwortliche, die dieses Thema proaktiv vorantreiben: sogenannte Chief Digital Officers oder auch kommunale Digitalbeauftragte.
Ratssitzungen per Videokonferenz, elektronische Einlasskontrolle im Schwimmbad oder Nachbarschaftshilfe per DorfFunk – dies sind einige der vielen digitalen Projekte, mit denen die rheinland-pfälzischen Kommunen auf die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie reagiert haben. Zu diesen Projekten ist jetzt eine Broschüre erschienen.
Videokonferenzen, Online-Terminvergabe, digitale Nachbarschaftshilfe – eine Vielzahl an digitalen Entwicklungen hat seit Beginn der Coronakrise einen Schub bekommen. Mit einer Umfrage unter den Kommunen möchte die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Gutenberg Digital Hub e.V. und Felix Schmitt, Berater für kommunale Digitalisierungsstrategien, die Erfahrungen sammeln.
„Digitale Transformation ist 10 Prozent IT und 90 Prozent Mensch“, sagt Lucia Adams, Beraterin und Coach für digitale Transformation. Das Zitat stammt aus dem neuen Leitfaden „Digitalisierung in meiner Kommune“ der „Digitalen Dörfer“.
Die letzte Digital-Werkstatt vor den Herbstferien fand in der Verbandsgemeinde Freinsheim statt. Im Feuerwehrhaus entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Digitalstrategie für ihre Kommune. Themen dabei waren Bildung und Jugend, Tourismus sowie Kommunale Verwaltung.
Am 12.09.2019 ging es für die Digital-Werkstätten ganz in den Süden von Rheinland-Pfalz. In Hagenbach entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Digitalstrategie für die Verbandsgemeinde. Die wichtigsten Themen waren Digitale Infrastruktur, Alltagsleben/Kommunale Verwaltung und Silberne Gesellschaft.
Die Digital-Werkstatt der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben fand am 10.09.2019 statt. Im Rathaus in Wallhalben entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Digitalstrategie.
Themen waren dabei unter anderem Digitale Infrastruktur, Dorf-und Stadtentwicklung sowie Kommunale Verwaltung.
Wie wirken sich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz auf das kommunale Leben in Rheinland-Pfalz aus? Dieser Frage sind jetzt Wissenschaftler im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz nachgegangen. In einem knapp 90-seitigen Gutachten kommen die Experten zu dem Schluss, dass in den nächsten 30 Jahren eine Reihe von Bereichen von neuen digitalen Anwendungen profitieren könnte. Sie warnen aber auch vor Strukturen, die von Spezialisten und der Privatwirtschaft dominiert werden.