Die Städte in Deutschland sehen 2025 die Finanzen als ihr drängendstes Problem – noch vor Wohnen, Integration Geflüchteter oder Klimaschutz. 70 Prozent der (Ober-)Bürgermeisterinnen und ‑Bürgermeister bewerten die Haushaltssituation als besonders kritisch, wie eine Umfrage des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) zeigt.
Die Baukulturellen Leitlinien des Bundes beschreiben, wie der Bund als öffentlicher Bauherr zu einer hochwertigen, umweltgerechten und sozialen Gestaltung von Städten, Dörfern und Regionen beiträgt. Sie setzen acht Schwerpunkte, darunter Umbaukultur, Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie der Schutz vorhandener Bauwerke, Landschaften und Freiräume.
Ein neuer Leitfaden des Bundesinstituts für Bau‑, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bietet Kommunen Hilfe bei der Auswahl von Smart-City-Apps. Diese Anwendungen bündeln Informationen und Service – etwa Mängelmelder, Abfallkalender oder Veranstaltungstipps – und sollen Bürgerinnen und Bürger niedrigschwellig erreichen.
Die Landesregierung Rheinland-Pfalz schreibt erstmals den Innenstadtpreis aus. Damit sollen kreative Projekte ausgezeichnet werden, die Innenstädte und Ortskerne beleben. Teilnehmen können unter anderem Einzelhändlerinnen, Handwerker, Vereine, Künstlerinnen, Netzwerke und kommunale Unternehmen. Wichtig für die Preiswürdigkeit eines Projekts ist, dass es von mehreren Akteuren gemeinsam getragen wird.
Die Nationale Plattform Resilienz fordert die Bundesregierung auf, den Schutz vor Krisen und Katastrophen zu verbessern. Bund, Länder und Kommunen sollen enger zusammenarbeiten, um Zuständigkeiten klarer zu regeln. Ein digitales Lagebild soll ständig aktualisiert werden, damit Verwaltungen, Unternehmen und Hilfsorganisationen schneller reagieren können.
Die „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ fordert Reformen, um den Staat effizienter zu machen. Eine klarere Aufgabenverteilung zwischen Bund, Ländern und Kommunen soll Bürokratie abbauen und Entscheidungswege beschleunigen – etwa bei Genehmigungen für Infrastrukturprojekte.
Dorfmanagerinnen und Dorfmanager übernehmen in vielen Kommunen Aufgaben, die früher oft ehrenamtlich erledigt wurden. Sie vermitteln zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung und Politik, sorgen für Informationsaustausch und fördern Projekte in den Orten.
Ein neues Handbuch soll die Demokratie in Rheinland-Pfalz und dem Saarland stärken. Es richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, die sich für das Gemeinwesen engagieren. Die Publikation zeigt, wie demokratische Prozesse im Alltag verankert sind und weiterentwickelt werden können.
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat zeichnet jedes Jahr herausragendes ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz mit dem Förderpreis „Helfende Hand“ aus. Die nächste Bewerbungsphase hat soeben begonnen und endet am 30. Juni.
Für Kommunen, Wirtschaft und Stadtplanerinnen bietet das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) eine Reihe von Praxisleitfäden zur Innenstadtentwicklung an. Die „Innenstadt-Ratgeber“ behandeln Themen wie den Umgang mit leerstehenden Großimmobilien, die Bedeutung öffentlicher Freiräume und neue Formen der Kooperation.