Welche Kommune in Deutschland ist die Hauptstadt der Nachtigallen? Es ist – Berlin. Und nicht etwa eine ländliche Gemeinde. Diese und weitere ungewöhnliche Erkenntnisse ergeben sich aus einem Interviewreigen, der an der Akademie der Künste in Berlin entstanden ist.
Die Autoren umkreisen in dem rund einstündigen Video die Bedeutung des Bodens. Gerade in Städten wird immer mehr Boden versiegelt. Das entzieht wertvollen Lebensraum.
Ein großer Irrtum sei, dass die Natur „draußen auf dem Land“ stattfindet. So enthält allein ein Gramm gesunder Boden rund 600 Millionen Mikroorganismen. Davon leben Pflanzen und Tiere.
Die Nachtigallen leben angeblich wegen der ungepflegten Grünflächen und verwilderten Parks gerne in Berlin. „Wir säubern Parks mit Laubbläsern und mulchen Vorgärten mit Schotter“, halten die Autoren dem entgegen. So kommt es zur endügltigen Entfremdung zwischen Mensch und Natur.