Erst kam die Landarztquote, künftig folgt die Landkinderarztquote: Rheinland-Pfalz will die medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten verbessern. Dazu plant das Gesundheitsministerium in Mainz eine Quote für Medizinstudienplätze.

Drei Prozent der Plätze werden für Studierende reserviert, die sich verpflichten, nach dem Studium und der fachärztlichen Weiterbildung in Kinder- und Jugendmedizin ambulant im ländlichen Raum zu arbeiten. Zehn Jahre sind dann Pflicht. Dafür wird ein separates Auswahlverfahren eingeführt. Bisher wurde in Rheinland-Pfalz bereits eine Landarztquote eingeführt. Sie beträgt 6,3 Prozent der Medizinstudienplätze, etwa 27 Plätzen pro Jahr. Der neue Gesetzentwurf für die Kinderärztinnen und Kinderärzte wurde bereits vom Kabinett verabschiedet. Mitte Mai kommt er in den Landtag. Bis zum Herbst soll das Gesetz in Kraft treten.