Die „Deutschlandstudie Innenstadt 2024“, herausgegeben von der CIMA Beratung + Management GmbH, beleuchtet die Entwicklung deutscher Innenstädte. Die Befragten schätzen die Bedeutung von Einkaufsmöglichkeiten, gastronomischen Angeboten und der Aufenthaltsqualität.
Hannover plant, bis 2030 eine nahezu autofreie Innenstadt zu realisieren. Zwischen Hauptbahnhof und dem Fluss Leine sollen dafür zahlreiche Durchfahrtsstraßen für Autos gesperrt werden. Auf Zufahrten zu Parkhäusern soll Tempo 20 oder 30 eingeführt werden.
Eine Plattform des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln hilft Städten beim Ansiedlungsmanagement in Innenstädten. Gemeinsam mit 14 Modellstädten und weiteren Partnern wurde im Rahmen des Projektes „Stadtlabore für Deutschland – Leerstand und Ansiedlung“ eine Matching-Software entwickelt und erprobt.
Innenstädte veröden, Läden schließen, der Handel wandert weiter ins Internet. Dem düsteren Szenario stemmen sich an vielen Orten Initiativen entgegen. In Rheinland-Pfalz hat jüngst die Landesregierung Impulse gesetzt.
Paris arbeitet weiter an einer städteplanerischen Revolution. Künftig soll jeder Pariser innerhalb von 15 Minuten essenzielle Orte fürs Leben erreichen können – Schule, Einkaufen, Kultur, Ärzte und den eigenen Arbeitsplatz. Dazu soll der Autoverkehr in der Innenstadt drastisch reduziert werden, die Hälfte der 140.000 überirdischen Parkplätze werden abgebaut. Hinzu kommen zahlreiche neue Radwege und auch Radschnellwege, die ampelfreies Fahren ermöglichen.
Welche digitalen Lösungen gehören zur Innenstadt der Zukunft? Die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) hat dazu eine Umfrage gestartet: Werden wir künftig seltener die Innenstadt aufsuchen? Welche Einrichtungen sind in Innenstädten künftig unabdingbar?
Mit neuen Förderprogrammen will die Landesregierung die Kommunen dabei unterstützen, ihre Innenstädte weiterzuentwickeln. „Innenstadt-Impulse“ nennt das Land das Modellvorhaben.
Ein Kreativwettbewerb soll dabei helfen, Innenstädte und zentrale Bereiche in den Dörfern in Rheinland-Pfalz aufzuwerten. Händler, Gastronomen und andere Akteure können dafür beim Verschönern ihrer Läden und Räume eine Prämie erhalten.