Täglich kommen neue Informationen zum Coronavirus heraus. Die Entwicklungsagentur hat die wichtigsten seriösen Links sorgfältig zusammengestellt und hier aktualisiert.
Aktuelle Fallzahlen und Anzahl der Toten durch das Coronavirus: Kriegen wir die Kurve?
Hinter jedem Punkt auf dieser Grafik stehen Menschenleben und Schicksale: Eine täglich aktualisierte Grafik der „Financial Times“ zeigt den Verlauf der Todesfälle in einzelnen Ländern durch das Coronavirus, gemessen seit Aufkommen der ersten zehn Fälle im jeweiligen Land. Demnach hat China es fast geschafft, keine neuen Tote mehr vermelden zu müssen. Italien, Spanien und Frankreich verzeichnen im Vergleich einen steileren Anstieg der Zahl der Todesfälle. Deutschland liegt in etwa auf dem Niveau von China. Wichtig: Die Grafik zeigt eine logarithmische Darstellung der Zahl der Todesfälle, was für viele Leser nicht leicht verständlich ist. Die Skala links verdoppelt die Zahl der Todesfälle bei jedem Segmentstrich. Und: Es sind die „offiziellen“ Zahlen aus jedem Land. Inwieweit sie die Realität abbilden oder geschönt sind, ist zu hinterfragen – jedoch gibt es kein besseres Datenmaterial.
- Tote durch Corinavirus: Länder im Vergleich (Grafik der „Financial Times“)
- COVID-19 Dashboard weltweit (Kartenanwendung der Johns-Hopkins-Universität)
Grafik: Die Situation in den Landkreisen
Eine Karte des „Tagesspiegels“ aus Berlin zeigt die aktuellen Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Die Daten lassen sich nach Anzahl der gemeldeten Fälle und je 100.000 Einwohner sortieren. Das Besondere: Quelle ist für diese Daten nicht das Robert-Koch-Institut (RKI), sondern eine aufwendige Abfrage der jeweiligen Websites der Landkreise und anderer Quellen aus der Region. Die Daten unterscheiden sich von den offiziellen Daten des RKI, sind meist höher – weil die Daten dort beispielsweise am Wochenende vereinzelt nicht aktualisiert wurden. (Grafik: „Tagesspiegel“)
- Coronavirus-Infektionen nach Landkreisen (Kartenanwendung des „Tagesspiegels“)
- Jetzt ebenfalls mit Landkreisen: Karte der Funke-Mediengruppe (Kartenanwendung)
- COVID-19 Dashboard des Robert-Koch-Instituts (Kartenanwendung, Quelle: RKI)
So helfen Bund und Land in der Coronakrise
Durch das Coronavirus geraten Unternehmen und Selbständige in Schieflagen. Der Bund und das Land Rheinland-Pfalz haben weitreichende Beschlüsse gefasst, um vor Insolvenzen zu schützen. Gelder sollen schnell und unbürokratisch bereitgestellt werden. Die unten genannten Webseiten werden in diesen Tagen ständig erweitert. Für die Kommunen unterstützt das Land Rheinland-Pfalz neben vielen anderen Maßnahmen die Einrichtung von Nachbarschaftsnetzwerken. (Foto: Olaf Kosinsky/Wikipedia, CC BY SA 3.0)
- Schutzschild für Rheinland-Pfalz: Nachtragshaushalt und Soforthilfefonds für Bevölkerung und Wirtschaft (Pressemitteilung des Landes)
- Übersicht der Hilfe für Unternehmen (Seite des Bankenverbands)
- KfW-Corona-Hilfe für Unternehmen (Seite der Kreditanstalt für Wiederaufbau)
- So hilft Rheinland-Pfalz Unternehmen und Selbständigen (RLP-Wirtschaftsministerium)
- RLP hilft Kommunen bei Nachbarschaftsnetzwerken (Seite der Staatskanzlei)
- Hilfe beim Beantragen für kleine mittelständische Unternehmen (Förderbüro Mittelrhein)
Corona: Was Beschäftigte und Betriebe jetzt wissen müssen
Wie geht das mit der Kurzarbeit? Wer ist der Ansprechpartner und wo kann man Kurzarbeitergeld als Arbeitgeber beantragen? Welcher Arbeitnehmer kann (und soll) zu Hause bleiben? Solche und viele weitere Fragen beantwortet das Bundesminsterium für Arbeit und Soziales. Auch die Agentur für Arbeit hält Informationen bereit. (Foto: Pixabay)
- Arbeitsrechtliche Informationen (vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
- Informationen für den Tourismus: So beantragen Sie Kurzarbeitergeld (vom Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes)
- Informationen für Unternehmen zum Kurzarbeitergeld (Agentur für Arbeit)
Brauche ich einen Coronavirus-Test? Oder reicht ein Arztbesuch?
Wer grippeähnliche Symptome entwickelt, dürfte sich schnell sorgen: Habe ich mich mit dem Coronavirus infiziert? Ein Fragebogen der Charité-Universitätsmedizin Berlin hilft, die nächste richtige Entscheidung zu treffen. Sie fragt Symptome im einzelnen ab sowie jüngste Reisen und mögliche Kontakte. Anschließend gibt die Anwendung eine erste Empfehlung. Ausdrücklich handelt es sich nicht um eine Diagnose, sondern nur um eine App zur Vereinfachung der Handlungsabläufe. Angesichts mancherorts schwer erreichbarer Hotlines ist diese App eine erste Hilfe. (Foto: Pixabay)
Datenbank: Verordnungen der Länder und Kommunen zu Corona
Wie handhaben anderen Kommunen die Coronakrise? Die Seite lexcorona.de sammelt Rechtsakte deutscher Behörden – und verlinkt Verfügungen und Verordnungen der Bundesländer und einzelner Städte und Gemeinden. Über die Schlagwörter und eine Suchen-Funktion lassen sich Themen wie Hamsterkäufe, Betretungseinschränkungen, Kommunalwahlen oder Reisen auffinden. Die PDFs selbst sind allerdings nicht durchsuchbar. (Foto: Alexandar Vujadinovic/Wikipedia/CC BY SA-4.0)
Mehr als 600 Tipps gegen die Langeweile in der Quarantäne oder Isolation
Die häusliche Isolation zur Bekämfung des Coronavirus verändert die Menschen – aber wie? Die Universität Hildesheim und das Wissenschaftszentrum Berlin forschen daran. Sie haben entsprechende Fragebögen entwickelt und bitten um Teilnahme. Einen eher unterhaltsamen Ansatz haben dagegen die Macher von iRights.Lab entwickelt: „Was mache ich, wenn ich mich zu Hause langweile?“ „Was mache ich, wenn meine Kinder quengeln?“ Solche und mehr Fragen stellt der Coron-A-mat – und gibt liebevoll ausgewählte Tipps und Anregungen. (Screenshot: Coro-A-mat)
- Coron-A-mat (Website)
- Soziale Kontakte und Corona (Seite der Universität Hildesheim)
- Alltag in Zeiten des Corona-Virus (Pressemitteilung)
Podcast: Das tägliche Corona-Virus-Update mit Christian Drosten
Die Bundesregierung hört auf ihn, und er ist sich nicht zu schade, eine eigene Einschätzung vom Vortag nach Vorliegen neuer Daten zu revidieren – so etwa kam die Schließung der Schulen nach seinem Umdenken kurzfristig zustande: Christian Drosten ist der Leiter der Virologie in der Berliner Charité. In einem täglichen Podcast beim NDR informiert er täglich so fundiert wie möglich, ohne dabei Panik zu verbreiten. Dauer jeweils: rund eine halbe Stunde. (Grafik: NDR)
Dokument: Pandemieplan Rheinland-Pfalz
Was sind eigentlich die staatlichen Grundlagen fürs Bekämpfen der Pandemie? Von der Diagnostik über Meldewege bis zu Fieberambulanzen und Krankenhausalarmplänen ist vieles für Rheinland-Pfalz im Pandemieplan geregelt. Hinweise zur Kommunikation findet sich dort ebenso wie Regelungen zur Bevorratung von Medikamenten und persönlicher Schutzausrüstung. Am Sonntag einigten sich Bund und Länder über einheitliche weiterreichende Regelungen, über die die Landesregierung in einer Pressemitteilung informiert. (Logo: Wappen RLP)
- Leitlinien zur Beschränkung sozialer Kontakte (Pressemitteilung vom 22. März)
- Pandemieplan Rheinland-Pfalz (PDF, 20 Seiten, 0,6 MB)
- corona.rlp.de (Informationsportal des Landes Rheinland-Pfalz)
Kontakt aufnehmen: So finden Arbeitssuchende und Arbeitgeber zusammen
An vielen Orten werden Helfende gebraucht – unter anderem in der Landwirtschaft. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat dafür eine Website „Das Land hilft“ aufgesetzt, auf der Suchende und Helfende zusammenfinden können. Neben landwirtschaftlichen Arbeiten können auf diese Weise auch andere Aufgaben vermittelt werden. Fragen der Bezahlung müssen dabei die Beteiligten selbst aushandeln. Auch lokal haben einige Städte und Gemeinden entsprechende Angebote eingerichtet, etwa in Koblenz. (Foto: Piqsels)
- Das Land hilft (Seite des Bundesverb. Maschinenringe und des Landwirtschaftsministeriums)
- Coronahilfe Koblenz (Seite der Stadtverwaltung Koblenz)
- Nachbarschaftshilfe Rheinland-Pfalz (Seite der Jusos RLP)
- Vermittelrhein.de (Seite des Oberweseler Gewerbevereins)
- Koblenz bringt’s (Plattform der Koblenz Stadtmarketing GmbH)
Netzwerk: Nachbarschaftshilfe bei nebenan.de
Ältere sind besonders gefährdet, nach einer Infektion mit dem Coronavirus schwer zu erkranken. Ebenso ergibt sich in der Nachbarschaft durch die Schulschließungen ein Bedarf zur gegenseitigen Kinderbetreuung – ohne dass wiederum Ältere in Kontakt kommen sollten. Das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de ist in den vergangenen Jahren zu einem bundesweiten Netzwerk im Örtlichen gereift. Teilnehmende werden dabei mittels Postkarte weitgehend zuverlässig authentifiziert. Die entstehenden Gruppen sind anschließend auf den jeweiligen Ort begrenzt. Der Dienst hat eine Hotline unter Telefon 0800-8665544 eingerichtet. (Illustration: nebenan.de)