19 Prozent der Menschen in Deutschland fühlen sich einer Studie zufolge manchmal oder häufiger einsam.

Besonders betroffen sind laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Männer mit niedrigem Einkommen und Migrationshintergrund. Einsamkeit wurde anhand dreier Facetten gemessen: dem Gefühl des Alleinseins, sozialer Isolation und Ausgeschlossenheit. Während soziale Isolation seltener war, vermisste über die Hälfte der Befragten zumindest manchmal Gesellschaft. Besonders hoch war dieses Gefühl in west- und süddeutschen Regionen, etwa in Rheinland-Pfalz und Hessen. Die Studie zeigt, dass Einsamkeit ein ernstes Gesundheitsrisiko ist, vergleichbar mit Stress, und sowohl psychische als auch körperliche Leiden auslösen kann. Künftig sind gezielte Maßnahmen für betroffene Gruppen notwendig, etwa Sozialprogramme oder geförderte Freizeitangebote – auch auf kommunaler Ebene.