Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Koordination des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung haben fünf wesentliche Prinzipien definiert, an denen Städte und Gemeinden ihren Umbau für mehr Klimasicherheit orientieren sollten.
Vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe im Juli gehen sie davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit extremer Wetterereignisse zunehmen wird. Sie fordern daher, die Frühwarnsysteme zu verbessern und Bevölkerungsschutz zu stärken. Dazu sollte die „Schwammfähigkeit“ von Landschaften und städtischen Gebieten gesteigert werden. Drittens müssten kritische Infrastrukturen, darunter auch die Versorgung mit Wasser und Strom, neu eingeschätzt und bemessen werden.
Außerdem sollten finanzielle Anreize geschaffen werden, um die Klimasicherheit von Gebäuden zu fördern. Und schließlich fordern die Fachleute standardisierte übergreifende Rahmen, damit etwa Gemeinden im Oberlauf von Flüssen mehr Raum für Wasser schaffen als Gemeinden im Unterlauf, obwohl die oberen davon nur indirekt profitieren.