Dorfmanagerinnen und Dorfmanager übernehmen in vielen Kommunen Aufgaben, die früher oft ehrenamtlich erledigt wurden. Sie vermitteln zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung und Politik, sorgen für Informationsaustausch und fördern Projekte in den Orten.

Die Broschüre „Aufgaben im Dorfmanagement“ vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) in Dortmund charakterisiert die Aufgaben solcher Manager und zeigt Beispiele aus Nordrhein-Westfalen. In Erkelenz kümmert sich der Dorfmanager vor allem um Konflikte rund um den Braunkohletagebau, während die Dorfmanagerin in Merzenich Vereine unterstützt und ehrenamtliche Initiativen begleitet. In Dorsten entstand das Dorfmanagement auf Wunsch der Dorfgemeinschaften, um die Mitbestimmung zu stärken.
Im Kreis Lippe koordiniert der Dorfcoach die Arbeit in rund 160 Dörfern und hilft Vereinen bei Förderanträgen. Die Untersuchung zeigt, dass Kommunen mit hauptamtlichen Dorfmanagerinnen und Dorfmanagern besser auf Herausforderungen wie demografischen Wandel, Ehrenamtsförderung und Dorfentwicklung reagieren können. (Illustration: ILS)