Viele Kommunen stehen vor Problemen wie steigenden Zahlen pflegebedürftiger Menschen, Personalmangel in der Pflege und fehlender sozialer Infrastruktur. Versorgungsquartiere bieten hier einen neuen Ansatz: In einem räumlich abgegrenzten Stadtteil werden Wohnen, Pflege, medizinische Angebote und soziale Teilhabe miteinander verknüpft.

Ein Beispiel dafür ist das Modellprojekt nach Paragraf 123 des Elften Sozialgesetzbuchs (SGB XI), das in Nordrhein-Westfalen mit staatlicher Förderung startet. In solchen Quartieren gibt es wohnortnahe Hilfen für Seniorinnen und Senioren, Unterstützung für pflegende Angehörige und barrierefreie Wege. Pflegeberater und Quartiersmanagerinnen übernehmen die Organisation und binden Ehrenamtliche ein, zum Beispiel für Nachbarschaftshilfe. Gemeinden profitieren durch niedrigere Kosten, heißt es in einem Whitepaper der CIMA Beratung + Management GmbH über die Quartiere.