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Verkehrsberuhigung senkt Verkehrsaufkommen

(Illustration: Public Domain)

Ver­kehrs­be­ru­hi­gungs­maß­nah­men in deut­schen Städ­ten sto­ßen auf wach­sen­de Zustim­mung, aber auch auf Kri­tik. Eine häu­fi­ge Befürch­tung ist, dass der Ver­kehr in benach­bar­te Stra­ßen aus­weicht und dort für Belas­tung sorgt. Empi­ri­sche Daten aus natio­na­len und inter­na­tio­na­len Pro­jek­ten wider­le­gen die­se Annah­me jedoch.

(Illustration: Public Domain)
(Illus­tra­ti­on: Public Domain)

Sie bele­gen laut einer Stu­die des Deut­schen Insti­tuts für Urba­nis­tik (Difu) das Phä­no­men der „traf­fic eva­po­ra­ti­on“ (Ver­kehr „ver­duns­tet“). Dabei sinkt das Kfz-Ver­kehrs­auf­kom­men ins­ge­samt. Die Reduk­ti­on vari­iert je nach Pro­jekt und reicht von 15 bis 69 Prozent. 

Der Effekt ist auf ein ver­än­der­tes Ver­kehrs­ver­hal­ten zurück­zu­füh­ren: Fuß- und Rad­we­ge wer­den attrak­ti­ver und daher häu­fi­ger genutzt. Ver­la­ge­rungs­ef­fek­te in angren­zen­de Stra­ßen sind meist mode­rat, und ein Ver­kehrs­kol­laps bleibt aus. Die posi­ti­ven Effek­te neh­men mit der Zeit sogar zu. 

Die Stu­die emp­fiehlt, die­se Erkennt­nis­se in der kom­mu­nal­po­li­ti­schen und ver­wal­tungs­tech­ni­schen Dis­kus­si­on stär­ker zu berücksichtigen. 

Veröffentlicht unter Kommunales Wissen, News, Vor Ort

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