Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister, hat einen „Hitzeschutzplan Deutschland“ angekündigt. Er könnte helfen, die Hitze besser zu bekämpfen. In Rheinland-Pfalz haben die Städte Worms, Speyer und Kaiserslautern bereits Hitzeschutz- oder Klimaanpassungskonzepte verabschiedet, und in Koblenz ist ein solcher Plan in Arbeit.
Deutschland erlebt die Auswirkungen des Klimawandels in Form von Temperaturrekorden, Dürren und Überschwemmungen. Obwohl viele Gemeinden Klimanotstände ausgerufen und Klimaschutzziele beschlossen haben, fehlen oft die Ressourcen für Klimaanpassung.
Rheinland-Pfalz und das Saarland spüren die Auswirkungen der Klimakrise stark. Um Klimaziele bis 2030 zu erreichen, sind vor allem in Kommunen Transformationen nötig. Das Klima-Handbuch der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) gibt praxisbezogene Handlungsempfehlungen und stellt Best-Practice-Kommunen vor, die die Transformation bereits vollzogen haben.
Städte besser gegen extreme Wetterereignisse wie Hitze und Starkregen zu wappnen, das ist das Ziel des Projekts ExTrass, gefördert vom Bundesforschungsministerium. Auf der Webseite des Projekts finden sich bereits zahlreiche Ergebnisse verschiedener Workshops, darunter auch Checklisten für die kommunale Notfallplanung zu Hitze und Starkregen.
Ein vielfältiges Netz an Grün- und Freiräumen trägt zur Steigerung städtischer Klimaresilienz bei – anders als die mancherorts inzwischen verbotenen Schottergärten (Foto). Ein Sammelwerk des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu) präsentiert Ergebnisse aus 15 Projekten zur Klimaanpassung.