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Digitale Dörfer: Digitale Lösungen für Kommunen

Mein Dorf in der Tasche? Die Digi­ta­li­sie­rung macht es mög­lich. Im rhein­land-pfäl­zi­schen Lan­des­pro­jekt „Digi­ta­le Dör­fer“ wer­den digi­ta­le Lösun­gen für die Pro­ble­me länd­li­cher Kom­mu­nen ent­wi­ckelt – vom regio­na­len Online-Markt­platz bis hin zum Dorf-Chat. Sie kön­nen von allen Kom­mu­nen im Land genutzt werden.

Anlass und Zielsetzung

Wie kön­nen länd­li­che Gemein­den die Digi­ta­li­sie­rung nut­zen? Mit die­ser For­schungs­fra­ge star­te­te das Pro­jekt „Digi­ta­le Dör­fer“ im Jahr 2015. Seit­dem konn­ten vie­le Erfah­run­gen gesam­melt und Kennt­nis­se in den Schwer­punkt­the­men Nah­ver­sor­gung, Ehren­amt und Kom­mu­ni­ka­ti­on gewon­nen werden. 

Vorgehensweise

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ken­nen ihr Dorf am bes­ten. Des­halb wer­den mit ihnen digi­ta­le Lösun­gen erar­bei­tet, getes­tet und wei­ter ver­bes­sert. Die drei Ver­bands­ge­mein­den Betz­dorf-Geb­hards­hain im Wes­ter­wald sowie Eisen­berg und Göll­heim in der Nord­pfalz sind die Test­re­gio­nen im Lan­des­pro­jekt. In Bür­ger­work­shops wer­den Ideen in den Test­re­gio­nen erar­bei­tet, die vom Fraun­ho­fer-Insti­tut IESE in Kai­sers­lau­tern umge­setzt wer­den. Die digi­ta­len Lösun­gen kön­nen von den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern genutzt wer­den. Sie geben Rück­mel­dung, was dar­an noch ver­bes­sert wer­den soll­te, und das Fraun­ho­fer-Insti­tut setzt es um.

Ergebnisse

Auf die­sem Weg sind vier digi­ta­le Lösun­gen ent­stan­den. Sie kön­nen von allen rhein­land-pfäl­zi­schen Kom­mu­nen genutzt wer­den: Die Dorf-News sind ein loka­les Online-Nach­rich­ten­por­tal. Ziel ist es, damit loka­le Nach­rich­ten schnell zu den Men­schen zu brin­gen. Es kön­nen Ver­an­stal­tun­gen, Mel­dun­gen, Öff­nungs­zei­ten zum Bei­spiel für das Bür­ger­bü­ro und das loka­le Wet­ter abge­ru­fen wer­den. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, Ver­ei­ne und Unter­neh­men kön­nen eige­ne Bei­trä­ge schreiben. 

Der Dorf­Funk ist eine App zur Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern und der kom­mu­na­len Ver­wal­tung. Die­se erfüllt die Funk­ti­on eines Dorf-Chats. Die Nach­rich­ten der Dorf­News kön­nen dar­über per App abge­ru­fen wer-den und Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen chat­ten. Pri­va­te Chats zwi­schen zwei Per­so­nen, das Ein­stel­len von Gesu­chen und Gebo­ten sowie die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit der Ver­wal­tung sind eben­so möglich.

Die Bestell­Bar bie­tet einen regio­na­len Online-Markt­platz. Waren teil­neh­men­der Händ­ler kön­nen auf der Web­site ange­se­hen und online bestellt werden.

Über die Lie­fer­Bar lässt sich der Mit­bring-Ser­vice bestell­ter Waren orga­ni­sie­ren. In der App ist für jede Bür­ge­rin und jeden Bür­ger ein­seh­bar, bei wel­chem Händ­ler eine Bestel­lung bereit­liegt und wer der Emp­fän­ger ist. Auf dem Heim­weg von der Arbeit kann sie dann von Bür­gern ehren­amt­lich zum Bei­spiel für eine Nach­ba­rin oder für einen Nach­barn mit­ge­nom­men und aus­ge­lie­fert werden.

Projektlaufzeit

Seit 2015

Home­page: www​.digi​ta​le​-doer​fer​.de
Ansprech­part­ner: Stef­fen Hess, Fraun­ho­fer IESE, Fraun­ho­fer-Platz 1, 67663 Kai­sers­lau­tern. Tel. 0631 680 02 27 5, Mail: steffen.​hess@​iese.​fraunhofer.​de

Veröffentlicht unter Digitalisierung, Landleben digital, Serie #landleben

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