Die Bevölkerungsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigt einen Anstieg der Einwohnerzahl Deutschlands von 84,7 Millionen Menschen auf 85,5 Millionen bis 2045. Wirtschaftlich starke Großstädte und ihr Umland wachsen, während strukturschwache Regionen schrumpfen.
Die Zahl der Rentnerinnen und Rentner steigt um 2,2 Millionen, besonders in bayerischen Kreisen. In Universitätsstädten wie Frankfurt am Main bleibt das Durchschnittsalter unter 41 Jahren, während es in manchen ostdeutschen Landkreisen über 50 Jahre liegt. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen nimmt in Großstädten zu, beispielsweise in München um mehr als ein Fünftel.
Die erwerbsfähige Bevölkerung schrumpft bundesweit leicht, mit starken regionalen Unterschieden. Im Südwesten Deutschlands wird für die Kreise ein unterschiedliches Wachstum erwartet: Für den Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz wird eine Bevölkerungswachstum von 10,5 Prozent erwartet. Im nahegelegenen Kreis St. Wendel (Saarland) wird dagegen ein Bevölkerungsrückgang von 10,4 Prozent erwartet. Das BBSR stellt die Daten als PDF, als Tabellen zum Download und in einer interaktiven Anwendung als Dashboard bereit.