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Verfassungsschutz unterstützt Unternehmen beim Cyberschutz

(Illustration: Entwicklungsagentur)

Der Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz unterstützt die Cyber- und IT-Sicherheit rheinland-pfälzischer Unternehmen ab sofort mit einem neuen Angebot. Das Sicherheitsportal Cyberschutz Rheinland-Pfalz bündelt Informationen zu Cyberangriffen und zu konkreten technischen Absicherungsmöglichkeiten zum Schutz vor Cyberspionage und Cybersabotage.

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(Video: Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz)

Das Angebot, das unter cyberschutz.rlp.de zu erreichen ist, richtet sich insbesondere an kommunale Unternehmen der kritischen Infrastruktur.

„Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der damit einhergehenden erhöhten Gefahr von Cyberattacken hat der rheinland-pfälzische Verfassungsschutz seine Beratungsangebote kontinuierlich ausgebaut. Unser Ziel ist es, die Unternehmen in Rheinland-Pfalz beim Umgang mit den Gefahren von Cyberspionage und -sabotage intensiv zu unterstützen. Aus eigener langjähriger Erfahrung als Oberbürgermeister und VKU-Präsident weiß ich, dass insbesondere unsere kommunalen Unternehmen, die für kritische Bereiche wie die Wasser- und Energieversorgung verantwortlich sind, derzeit verstärkt vor der Herausforderung stehen, wirksame Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Das Cyberschutz-Portal kann den IT-Fachleuten wertvolle Hilfestellung geben. Ich empfehle allen kommunalen Unternehmen, das Angebot zu nutzen“, sagte Innenminister Michael Ebling.

„Bedrohungsindikatoren“ für den Einbau in Firewalls und Mailfilter

Auf dem Cyberschutz-Portal stellt der Verfassungsschutz sogenannte Bedrohungsindikatoren bereiten. Dabei handelt es sich um maschinenlesbare Informationen, beispielsweise bösartig genutzte E-Mail-Adressen, mit denen IT-Fachleute ihre Systeme besser gegen Angriffe von außen absichern können. Sie helfen den Verantwortlichen, mithilfe ihrer Firewalls, Mailfilter und Sicherheitsprogramme Infiltrationen zu erkennen. Grundlage der bereitgestellten Bedrohungsindikatoren, die täglich aktualisiert werden, sind Erkenntnisse des rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzes und seiner Partner.

Neben den Bedrohungsindikatoren werden auf dem Cyberschutz-Portal umfangreiche Infos für Unternehmen bereitgestellt. Unter anderem wird in einem Video-Tutorial erklärt, wie diese ihre IT-Sicherheitsinfrastruktur automatisiert härten können. Unternehmen, die befürchten, Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein, erhalten Tipps dazu, welche Schritte einzuleiten sind.

Angebot an Unternehmen mit professioneller IT-Struktur

Das Angebot des Cyberschutz-Portals ist kostenlos und richtet sich an Unternehmen mit professioneller IT-Struktur, denen ein weitergehender Schutz empfohlen wird als Privatpersonen. Letztere sind angehalten, Antivirenschutzprogramme und Sicherheitssoftware zu nutzen.

Zuspruch findet das neue Sicherheitsportal beim Verband kommunaler Unternehmen (VKU) in Rheinland-Pfalz. „Cyber-Sicherheit ist ein Prozess, kein Zustand. Deswegen tun kommunale Unternehmen alles, um gerade in der aktuellen Lage die kritischen Infrastrukturen bestmöglich vor Cyber-Angriffen zu schützen. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine haben sie ihre Sicherheitsmaßnahmen intensiviert. Mit der Initiative des Verfassungsschutzes kommt nun Verstärkung. Das begrüßen wir ausdrücklich und regen bei unseren Mitgliedsunternehmen an, dieses zusätzliche Angebot zur Verbesserung ihrer IT-Sicherheit zu nutzen“, sagte Wolfgang Bühring, Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz des VKU und Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer.

Veröffentlicht unter Digitalisierung, Kommunales Wissen

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