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Stadt und Land: Urbanität prägt Wahlverhalten und Ängste vor Bedrohungen

(Grafik: EA/msc)

Eine Stu­die der Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung zeigt, dass poli­ti­sche Ein­stel­lun­gen und die Ängs­te vor Bedro­hun­gen in Deutsch­land je nach Urba­ni­sie­rungs­grad variieren.

In länd­li­chen Gebie­ten sind eine höhe­re Zustim­mung zu den Uni­ons­par­tei­en und die AfD üblich, wäh­rend die Grü­nen und die SPD in städ­ti­schen Regio­nen stär­ker unter­stützt wer­den. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im länd­li­chen Raum zei­gen ten­den­zi­ell kon­ser­va­ti­ve­re Ein­stel­lun­gen zu The­men wie Zuwan­de­rung und Kli­ma­schutz und sind weni­ger zufrie­den mit der Demo­kra­tie im Ver­gleich zu ihren städ­ti­schen Mit­bür­gern. Außer­dem ist die Euro­pa­be­geis­te­rung in dich­ter besie­del­ten Gebie­ten ausgeprägter.

Auch die Ängs­te vor Bedro­hun­gen sind unter­schied­lich aus­ge­prägt. Im Länd­li­chen ist die Sor­ge vor dem Kli­ma­wan­del weni­ger stark aus­ge­prägt. Die Ver­brei­tung fal­scher Infor­ma­tio­nen sorgt eher die Städ­ter. Unter­schie­de im Lebens­stil, wie die Prä­fe­renz für vege­ta­ri­sche Ernäh­rung, sind eben­falls in der Stadt stär­ker ver­brei­tet als auf dem Land. Die­se Ergeb­nis­se wei­sen dar­auf hin, dass sowohl loka­le Gege­ben­hei­ten als auch sozio­de­mo­gra­fi­sche Fak­to­ren das poli­ti­sche und gesell­schaft­li­che Leben in Deutsch­land beeinflussen.

Veröffentlicht unter Landleben digital, Vor Ort, Wohnen in Kleinstädten

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