56 ländliche Coworking Spaces, digitale Gründungen, Kreativorte und gemeinschaftliche Wohnprojekte hat das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung untersucht. Eine entsprechende Studie, in der diese Projekte charakterisiert werden, hat das Institut jetzt vorgestellt.
Das Fazit: „Ländlich ist eine neue Art von cool“, zitiert die Studie stellvertretend für viele einen befragten Interviewpartner. Initiativen bauen demnach auf die neuen digitalen Möglichkeiten und siedeln sich dort an, wo ein schneller Internetanschluss vorhanden ist. Ländliche Coworking Spaces sind der Studie zufolge nicht unbedingt schicke Arbeitsorte für Digitalnomaden; „sie entstehen als Angebote für Pendler, die nicht mehr täglich den langen Weg in die Stadt zu ihren Arbeitsorten zurücklegen wollen“.
Viele der neuen Arbeitsorte haben einen Bedarf identifiziert, der sich eher an ländlichen Herausforderungen orientiert als an den Bedürfnissen „neuer Landlustiger“. Eine Stadtflucht zugunsten des Ländlichen hat die Studie indes nicht ausgemacht.