Forschende des Center for Disaster Management and Risk Reduction (CEDIM) am Karlsruher Institut für Technologie haben einen ersten Bericht zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vorgelegt. Demnach beläuft sich eine erste Schätzung des Gesamtschadens auf 11 bis 24 Milliarden Euro.
Die Forschenden plädieren dafür, künftig auch ältere Hochwasserereignisse in die Bemessungsgrundlage für den Hochwasserschutz einzubeziehen: Aktuelle Karten fürs Ahrtal basieren auf einer Abflussstatistik mit Daten seit 1947 – und lassen zwei besonders bedeutende frühere Ereignisse von 1804 und 1910 außen vor.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat unterdessen Luftbilder und eine Schadenskartierung der betroffenen Gebiete veröffentlicht. Die Karte zeigt im Detail, wo Straßen, Zugstrecken, Brücken und Gebäude zerstört oder beschädigt wurden.