Die Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin zeigt eine virtuelle Ausstellung: Zu sehen sind Karikaturen von Thomas Nast. Der berühmte Landauer war Mitte des 19. Jahrhunderts in die USA ausgewandert – und nahm später in zahllosen Zeichnungen die US-Politik aufs Korn.
Thomas Nast gilt heute als Begründer der amerikanischen politischen Karikatur. Im Alter von sechs Jahren war er mit seiner Mutter im Jahr 1846 aus seinem Geburtsort Landau in der Pfalz ausgewandert – und sollte später Tausende von Illustrationen und Karikaturen zeichnen. In der New Yorker Wochenzeitschrift „Harpers Weekly“ veranschaulichte er die US-amerikanische Politik unter Präsident Abraham Lincoln, der den Zeichner mal als seinen „besten Rekrutierungsoffizier“ bezeichnet haben soll.
Nast schuf populäre Symbole wie den Esel der Demokraten oder den Elefant der Republikaner, verfasste die Allegorie von „Uncle Sam“ und erfand das Bild vom gemütlichen Santa Claus. Nast starb am Montag vor 118 Jahren in Ecuador. Die Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin widmet dem berühmten Pfälzer gemeinsam mit dem Archiv der Stadt Landau eine digitale Ausstellung.