Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. (www.ea-rlp.de) führt in den Jahren 2023 bis 2026 Modellprojekte durch, von denen einige über mehrere Jahre und mit zahlreichen Partnern laufen. Ziel aller Projekte ist der umfassende Erkenntnisgewinn zum „Digitalen im kommunalen Leben“ und der damit verbundene Wissenstransfer an kleine und mittelgroße rheinland-pfälzische Kommunen.
- Digitale Dörfer3
- Digitale Nachbarn2
- Digital-Newsletter
- Dorf-Büros
- KI in Kommunen
- Kommunale Digitalbeauftragte
- Kommunales Crowdfunding
- Kommune 2050
- Makerspace
- Open Source/15 min
Digitale Dörfer3
Auf Basis von vergleichbaren Daten über Kommunen werden „digitale Zwillinge“ zusammengeführt. Sie ermöglichen den interkommunalen Austausch auch zwischen weit entfernt liegenden Kommunen. So können Kommunal-Akteure aus verschiedenen Gemeinden allgemein oder zu bestimmten Themen Erfahrungen austauschen und voneinander lernen. Kommunales Handeln wird auf solide digitale Daten gestützt.
(Digitale Zwillinge)
Digitale Nachbarn2
Das Modellprojekt beschäftigt sich mit der Frage, wie die Digitalisierung genutzt werden kann, um den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft zu begegnen und der damit einhergehenden Vereinsamung entgegenzuwirken. Mit Sprach- und Videoassistenten wird untersucht, wie diese Technologie dazu beitragen kann, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern und ihnen mehr Selbstbestimmung und Teilhabe zu ermöglichen. Es wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, Landesverband und Kreisverband Südwestpfalz, in zwei Stadtteilen in Zweibrücken durchgeführt.
(Digitale Kommunikation im Stadtquartier)
Digital-Newsletter
Aus dem abgeschlossenen, fünfjährigen Projekt „Digitalwerkstätten“ ist ein Netzwerk von Kommunen entstanden, das auch zukünftig über Digitalthemen informiert werden wird. Schwerpunkte sind Erfahrungsberichte und der Austausch zwischen Akteuren in kleineren Kommunen. Kooperationen mit der Kommunal-Akademie Rheinland-Pfalz, der Hochschule für öffentliche Verwaltung und dem Netzwerk Digitale Dörfer sind vorgesehen.
(Information und Vernetzung)
Dorf-Büros
Das Projekt unterstützt ländliche Kommunen bei der Einrichtung von Coworking Spaces. Diese bieten Arbeitnehmern, Gründern und Pendlern flexible Arbeitsmöglichkeiten außerhalb ihrer eigenen vier Wände. Dadurch wird die Lebensqualität in ländlichen Kommunen verbessert und Arbeitsmöglichkeiten vor Ort geschaffen. Bisher wurden dreizehn Dorf-Büros in dreizehn Kommunen eröffnet. (www.dorfbueros-rlp.de)
(Neue Arbeitsformen in Landkommunen)
KI in Kommunen
Das Projekt testet den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) für die Kommunikation zwischen Verwaltungen und Bürgern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der konkreten Nutzung von KI für die Menschen und den erforderlichen Voraussetzungen seitens der Verwaltung.
(Künstliche Intelligenz als Unterstützung)
Kommunale Digitalbeauftragte
Mit der Kommunal-Akademie Rheinland-Pfalz werden hauptamtliche Kommunalbeschäftigte qualifiziert, damit sie die Digitalisierung in ihren Kommunen koordinieren und digitale Projekte umsetzen. Die Fortbildung wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern durchgeführt. Bislang wurden etwa achtzig Personen in mehrtägigen Seminaren qualifiziert.
(Digitalisierung als Beruf)
Kommunales Crowdfunding
Finanziell schwächeren Kommunen wird ermöglicht, Geld von Bürgern für kommunale Projekte zu erhalten. Den Kommunen soll ermöglicht werden, diese Bürgerspenden für förderfähige Projekte einzusetzen. Damit werden bürgerschaftliches Engagement und Zusammenhalt in den Kommunen gestärkt. Es werden Erkenntnisse über die Funktionsweise von Crowdfunding in kleineren Kommunen gewonnen.
(Finanzierung als bürgerschaftliche Engagement)
Kommune 2050
Das Projekt entwirft eine umfassende Vision für das kommunale Leben im Jahr 2050, unter Berücksichtigung von Digitalisierung, Klimaanpassung und demografischem Wandel. Es werden technologische und gesellschaftliche Veränderungen berücksichtigt.
(Vision für das zukünftige kommunale Leben)
Makerspace
In Kooperation mit einem Makerspace werden Erfahrungen gesammelt und Ergebnisse für die Umsetzung eigener Makerspaces in Kommunen bereitgestellt.
(Qualifizierte Freizeitbeschäftigung)
Open Source/15 min
Das Projekt testet den Einsatz von Open-Source-Software in Kommunen und vermittelt dieses Wissen. Ein Schwerpunkt liegt auf offenen Karten und Konzepten wie der „15-Minuten-Stadt“ und deren Übertragung auf den ländlichen Raum.
(Nutzung von kostenfreien Plattformen in der ehrenamtlichen Kommunalpolitik)