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Coronavirus: Welche Zahlen zählen

Automatisierte Grafiken: Der Landkreis Grafschaft Bentheim (Niedersachsen) hat ein Dashboard auf seiner Website eingestellt, so dass eine manuelle Aktualisierung weitgehend entfallen kann. (Screenshot: EA)

Anders als bei der ers­ten Wel­le im März wis­sen Wis­sen­schaft und Behör­den mitt­ler­wei­le bes­ser, auf wel­che Zah­len bei der Pan­de­mie zu ach­ten ist. Rhein­land-Pfalz infor­miert täg­lich über aktu­el­le Fall­zah­len – und lis­tet neben der Zahl der infi­zier­ten Per­so­nen in den Land­krei­sen und Städ­ten auch die Todes­fäl­le, die Zahl der Gene­se­nen und die Zahl der Gemel­de­ten in den jüngs­ten sie­ben Tagen pro 100.000 Ein­woh­nerauf. Eine täg­lich aktua­li­sier­te Excel-Tabel­le zeigt außer­dem die Ent­wick­lung in den Land­krei­sen und Städten. 

Automatisierte Grafiken: Der Landkreis Grafschaft Bentheim (Niedersachsen) hat ein Dashboard auf seiner Website eingestellt, so dass eine manuelle Aktualisierung weitgehend entfallen kann. (Screenshot: EA)
Auto­ma­ti­sier­te Gra­fi­ken: Der Land­kreis Graf­schaft Bent­heim (Nie­der­sach­sen) hat ein Dash­board auf sei­ner Web­site ein­ge­stellt, so dass eine manu­el­le Aktua­li­sie­rung weit­ge­hend ent­fal­len kann. (Screen­shot: EA)

Zahl­rei­che Medi­en berei­ten die­ses Daten­ma­te­ri­al mit leich­ter ver­ständ­li­chen Gra­fi­ken auf. Basis ist in der Regel eine auto­ma­ti­siert abfrag­ba­re Daten­bank beim Robert-Koch-Insti­tut in Ber­lin. Es geht aber auch aus­führ­li­cher: Ein Frei­wil­li­gen­pro­jekt bei Ris­klay­er sam­melt täg­lich öffent­lich ver­füg­ba­re Daten und grast dazu auch Web­sei­ten der Kom­mu­nen ab. Die Daten wer­den in einem gemein­sa­men Goog­le-Doku­ment gesam­melt. Künf­tig könn­te eine Zahl vor Ort wich­ti­ger wer­den: die Zahl der beleg­ten Inten­siv­bet­ten im nahe­ge­le­ge­nen Kran­ken­haus. Die­se Daten wer­den im Inten­siv­re­gis­ter bun­des­weit gesammt. Ein Pro­jekt der Uni­ver­si­tät Kon­stanz ver­an­schau­licht die­se Infor­ma­tio­nen auf einer beson­de­ren Kar­te: Hier las­sen sich nicht aktu­el­le Daten der Land­krei­se ausblenden.

Für vie­le Kom­mu­nen stellt sich täg­lich aufs Neue die Fra­ge, wie sie auf ihren Web­sei­ten und in den sozia­len Medi­en über die aktu­el­le Ent­wick­lung infor­mie­ren. Heu­te ver­öf­fent­lich­te Maß­nah­men kön­nen mor­gen schon nicht mehr gel­ten – und dann falsch sein. Die Ver­bands­ge­mein­de Wir­ges macht aus der Not eine Tugend und ver­linkt auf ihrer Coro­na-Sei­te die wesent­li­chen Infor­ma­tio­nen von über­ge­ord­ne­ten Gebiets­kör­per­schaf­ten. In Koblenz wird ein stan­dar­di­sier­ter aktua­li­sier­ter Text jeden Tag auf Face­book und ande­ren Kanä­len ver­öf­fent­licht und durch Vide­os ergänzt. Die Ver­bands­ge­mein­de Obe­res Glan­tal hat eine Ampel zur Ver­an­schau­li­chung des Stands ein­ge­baut, und die Ver­bands­ge­mein­de Cochem unter­teilt die Infor­ma­tio­nen nach den Ziel­grup­pen Unter­neh­mer, Ver­bauch­er, Eltern. Wie sich auto­ma­ti­siert Daten in einem Dash­board zusam­men­stel­len las­sen, zeigt die Graf­schaft Bent­heim in Nie­der­sach­sen. Dort fließt Daten­ma­te­ri­al aus einem kom­mer­zi­el­len Dienst in eine Gra­fik zusam­men und erfasst bei­spiels­wei­se auch die Zahl der Per­so­nen in Quarantäne. 

Veröffentlicht unter Kommunales Wissen, Vor Ort

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