Hessen und Rheinland-Pfalz haben ein neues Breitband-Portal initiiert, mit dem Verwaltungsverfahren rund um den Breitbandausbau medienbruchfrei digitalisiert werden. Bisher war der Ablauf langwierig: Bevor Netzbetreiber Leitungen im öffentlichen Grund verlegen dürfen, müssen sie Nutzungsrechte bei Bund, Ländern, Landkreisen und Kommunen einholen.
Bis zu vier Monate vergehen dafür. Grund sind uneinheitliche Formulare, fehlerhafte Antragsunterlagen und Rückfrageschleifen. Künftig soll das Breitband-Portal dieses Verfahren beschleunigen – durch eine bessere Kommunikation zwischen Antragsteller und Amt. Nach der Erprobung soll das Portal anderen Bundesländern zur Verfügung stehen.
Geplant ist auch, Kataster- und Liegenschaftskarten zu integrieren und das Feld auf verkehrsrechtliche Anordnungen, Aufgrabe- und Aufbruchgenehmigungen sowie natur- und denkmalschutzrechtliche Genehmigungen auszuweiten.