Hannover plant, bis 2030 eine nahezu autofreie Innenstadt zu realisieren. Zwischen Hauptbahnhof und dem Fluss Leine sollen dafür zahlreiche Durchfahrtsstraßen für Autos gesperrt werden. Auf Zufahrten zu Parkhäusern soll Tempo 20 oder 30 eingeführt werden.
Parkplätze am Straßenrand fallen dann weg. Stattdessen soll es mehr Flächen für Radabstellplätze, Sharing-Angebote und den Lieferverkehr geben.
Die geplante Verkehrsberuhigung hat überregional Interesse erregt: Während einige die Initiative als mutig und pragmatisch loben, betonen andere die Notwendigkeit, den Rahmenbedingungen und der Infrastruktur angemessene Aufmerksamkeit zu schenken. Beschlossen ist das Konzept noch nicht – es geht zunächst in die hannoverschen Gremien und wird in den kommenden Tagen den Bürgerinnen und Bürgern offiziell vorgestellt.