Seit 2002 darf sich die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal mit dem Titel „Welterbe“ schmücken. Die UNESCO vergab seinerzeit diesen Titel. Seither wirkt der Welterbetitel als neue Ummantelung des Tals – touristisch als auch ökonomisch. Wie die Bezeichnung im einzelnen wirkt, hat Sandra Linz in ihrer Dissertation an der Uni Mainz untersucht.
Aus Gesprächen mit der Bevölkerung kommt die heutige Projektleiterin bei der EA zu dem Schluss, dass das Welterbe einen weit weniger gewichtigen Anteil an der Regionskonstruktion einnimmt. Der Begriff sei kein zentrales Element der regionalen Identitätsbildung geworden.