Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat eine erneuerte Digitalstrategie präsentiert, die den Menschen ins Zentrum der Digitalisierung stellt. Bis 2030 soll diese Strategie die digitale Transformation in verschiedenen Bereichen vorantreiben, darunter Bildung, Wirtschaft und Verwaltung. Es geht um 219 Projekte in allen Ressorts.
Beispiele:
- Das Bildungsportal RLP soll ausgebaut werden, um digitale Bildungsangebote für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler zu bündeln.
- Im Bereich der Wirtschaft will die Landesregierung die digitale Transformation unterstützen, um etwa das Digital Farming weiter auszubauen.
- In der Justiz soll die E-Akte bis 2026 flächendeckend eingeführt werden.
- Verkehrsmanagement und Verkehrsplanung sollen durch die Digitalisierung erleichtert werden.
- Die Kommunen sollen für die Planung und den Umgang mit dem Klimawandel mehr Daten und Prognosemodelle bekommen.
- Bibliotheken und touristische Angebote sollen stärker digitalisiert und das kulturelle Erbe („Kreuz – Rad – Löwe“) digital dargestellt werden.
- Um die Verwaltung zu modernisieren, ist eine datenbasierte Steuerung geplant, die auch in Krisensituationen die Handlungsfähigkeit sichert.
- Bürgerinnen und Bürger sollen möglichst viele Verwaltungsleistungen digital abwickeln können – und allenfalls noch zum Heiraten auf dem Amt erscheinen müssen, wie es während der Präsentation der Strategie hieß.
Die Umsetzung der Strategie wird jährlich auf einem Digitaltag diskutiert, um die verschiedenen Akteurinnen und Akteure, auch aus der digitalen Zivilgesellschaft, einzubinden. Die neue Digitalstrategie definiert bis 2025 Etappenziele in vier Handlungsfeldern und fünf Querschnittsthemen.