Eine neue Untersuchung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung widerlegt die Annahme, dass der deutsche Staat und seine Sozialausgaben übermäßig wachsen.
Laut dieser Studie liegen die Staats- und Sozialausgaben Deutschlands sowohl im internationalen Vergleich als auch im historischen Rückblick nicht außergewöhnlich hoch. Deutschland befindet sich bei der Zunahme der realen öffentlichen Sozialausgaben in den letzten 20 Jahren unter 27 OECD-Ländern auf einem der letzten Plätze, was ein geringes Wachstum anzeigt.
Auch die Staatsquote, die alle staatlichen Ausgaben im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung misst, zeigt für Deutschland keine Besonderheiten im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern. Die öffentliche Beschäftigung ist zwar gestiegen, dies steht jedoch im Einklang mit dem Bevölkerungswachstum und der gestiegenen Gesamtbeschäftigung. Die Studie stellt klar, dass die Behauptungen über einen „aufgeblähten“ Staat nicht durch die Daten gestützt werden