Die Klimaerwärmung hat spürbare Auswirkungen auf die Pflanzenwelt. Ein Blick auf die Forsythienblüte zeigt, dass sie im Schnitt elf Tage früher einsetzt als vor 30 Jahren.
In manchen Regionen wie Geisenheim beginnt sie sogar schon 18 Tage früher. Neben der Forsythie reagieren auch andere Pflanzen wie Süßkirschen und Stachelbeeren auf die steigenden Temperaturen. Die Luft- und Bodentemperatur sowie andere Wetterfaktoren beeinflussen ihr Wachstum.
Das Grünlandwachstum beginnt ebenfalls früher im Jahr, was für Landwirte wichtig ist. Die Anzahl warmer Tage hat zugenommen, was zu einer längeren Vegetationsperiode führt. Im Gegenzug verkürzt sich der Winter für die Pflanzen. Die Ruhephasen werden kürzer, was verschiedene Auswirkungen hat. Ein früherer Austrieb ist jedoch nicht automatisch gegeben, da die Temperatur im Frühjahr entscheidend ist. Die Forschung untersucht weiterhin, wie sich diese Veränderungen auf die Natur auswirken. (Foto Oberes Mittelrheintal: iStock, Grafik: DWD)