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Vernetzungstreffen Makerspaces 2025: Dritte Orte für Rheinland-Pfalz gestalten

Im Rah­men des Ver­net­zungs­tref­fens „Maker­spaces in Rhein­land-Pfalz“ tra­fen sich im Okto­ber 2025 in Bin­gen Akteu­re aus ganz Rhein­land-Pfalz, um bestehen­de Initia­ti­ven zu stär­ken und die Grün­dung neu­er offe­ner Werk­stät­ten vor­an­zu­trei­ben. Orga­ni­siert wur­de das Tref­fen von der Ent­wick­lungs­agen­tur Rhein­land-Pfalz in Zusam­men­ar­beit mit der Medi­en­an­stalt Rhein­land-Pfalz, dem Lan­des­bi­bli­theks­zen­trum, dem Päd­ago­gi­schen Lan­des­in­sti­tut und der Hand­werks­kam­mer Rheinhessen.

Orga­ni­siert wur­de das Tref­fen von der Ent­wick­lungs­agen­tur Rhein­land-Pfalz in Zusam­men­ar­beit mit der Medi­en­an­stalt Rhein­land-Pfalz, dem Lan­des­bi­bli­theks­zen­trum, dem Päd­ago­gi­schen Lan­des­in­sti­tut und der Hand­werks­kam­mer Rhein­hes­sen. In den Fach­vor­trä­gen und dem anschlie­ßen­den Work­shop wur­de deut­lich, dass Maker­spaces weit mehr sind als nur Orte mit Werk­zeug: Sie fun­gie­ren als sozia­le Begeg­nungs­stät­ten und Inno­va­ti­ons­la­bo­re für alle Generationen.

Das Konzept: Begegnung und „Dritter Ort“

Wie im Rah­men des Tref­fens betont wur­de, die­nen Maker­spaces idea­ler­wei­se als „Drit­ter Ort“ neben dem Zuhau­se und der Arbeit. Das sozia­le Mit­ein­an­der steht im Zen­trum. Die Ein­rich­tun­gen ermög­li­chen eine gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit: Älte­re Men­schen geben ihr Erfah­rungs­wis­sen wei­ter, knüp­fen Kon­tak­te und erhal­ten Ein­bli­cke in moder­ne Tech­nik, wäh­rend Jugend­li­che hand­werk­li­che Fähig­kei­ten erler­nen oder Gele­gen­heit erhal­ten, an High-Tech neue Ideen zu rea­li­sie­ren. Von der gemein­sa­men Repa­ra­tur im Sti­le eines Repair Cafés bis hin zur Pro­gram­mie­rung von Robo­tern ent­steht so Par­ti­zi­pa­ti­on und Teilhabe.

Raumkonzepte und Ausstattung: Zentral und sichtbar

Die Arbeits­grup­pen mach­ten deut­lich, dass die Wahl der Immo­bi­lie ent­schei­dend für den Erfolg ist. Einig­keit herrsch­te dar­über, dass Räum­lich­kei­ten zen­tral gele­gen und zwin­gend bar­rie­re­frei sein müs­sen. Krea­ti­ve Lösun­gen für die Stand­ort­wahl wur­den dis­ku­tiert: Von der Nut­zung von Leer­stän­den bis zur Inte­gra­ti­on in bestehen­de Struk­tu­ren wie Stadt­bi­blio­the­ken, Schu­len oder Volks­hoch­schu­len.
Hin­sicht­lich der Aus­stat­tung geht der Trend zu einer Mischung aus ana­lo­gem Hand­werk und digi­ta­ler Fer­ti­gung. Zur Wunsch­lis­te der Initia­ti­ven gehö­ren neben Stan­dard-Arbeits­plät­zen vor allem 3D-Dru­cker, Laser­cut­ter, Plot­ter, Löt­sta­tio­nen, digi­ta­le Näh­ma­schi­nen und Drohnentechnik.

Finanzierung: Ein Mix aus Förderung und Eigenleistung

Ein zen­tra­les The­ma der Work­shops war die wirt­schaft­li­che Trag­fä­hig­keit. Dabei wur­den ver­schie­de­ne Die Finan­zie­rungs­stra­te­gien dis­ku­tiert: Von der Nut­zung von För­der­pro­gram­men über Spen­den und Kurs­ge­büh­ren bis zu Mit­glieds­bei­trä­gen. Gera­de auch Koope­ra­tio­nen mit loka­len Unter­neh­men und Hand­werks­be­trie­ben wur­den als wich­tig ange­se­hen, da die­se nicht nur Geld und Sach­spen­den (Maschi­nen) ein­brin­gen son­dern auch ent­spre­chen­des Know-how.

Organisation

Der Betrieb eines Maker­spaces steht und fällt mit dem Per­so­nal. Die Teil­neh­mer favo­ri­sier­ten hybri­de Betreu­ungs­mo­del­le: Wäh­rend die admi­nis­tra­ti­ve Orga­ni­sa­ti­on und Koor­di­na­ti­on idea­ler­wei­se durch haupt­amt­li­che Stel­len (z. B. bei der Stadt oder VHS) oder Hono­rar­kräf­te abge­deckt wird, lebt das Kurs­pro­gramm vom Enga­ge­ment Ehren­amt­li­cher, Stu­die­ren­der und Senio­ren („Men­to­ren“).

Fazit

Das Bin­ger Tref­fen zeig­te: Maker­spaces in Rhein­land-Pfalz ver­ste­hen sich als Lern­or­te, in denen der Mut zum „Ein­fach Machen“ geför­dert wird. Die tech­ni­sche Aus­stat­tung ist wich­tig, aber das Netz­werk ist das Fun­da­ment. Die Kom­bi­na­ti­on aus kom­mu­na­ler Rücken­de­ckung, ehren­amt­li­chem Enga­ge­ment und pro­fes­sio­nel­ler Struk­tur bil­det dabei den Schlüs­sel, um die­se Orte dau­er­haft zu etablieren.

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