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Staatssekretärin Nicole Steingaß besucht Offene Werkstatt Mainz

Mainz – Staats­se­kre­tä­rin Nico­le Stein­gaß hat am 28. Juni 2024 die Offe­ne Werk­statt Mainz e.V. besucht. Sie infor­mier­te sich über die Geschich­te der Werk­statt, die aktu­el­len Pro­jek­te und ihre Bedeu­tung für die Gemein­schaft.
„Hier ist eine Gemein­schaft ent­stan­den, die zusam­men hand­werk­lich aktiv ist. Die Mit­wir­ken­den set­zen Ideen mit 3D-Dru­cker und Laser­cut­ter um oder bau­en Möbel für den städ­ti­schen Raum. Die Ent­wick­lungs­agen­tur Rhein­land-Pfalz unter­stützt dabei und sam­melt wich­ti­ge Erfah­run­gen. So kön­nen inter­es­sier­te Initia­ti­ven und Kom­mu­nen von dem hier Gelern­ten pro­fi­tie­ren“, sag­te Stein­gaß, die auch Vor­sit­zen­de der Mit­glie­der­ver­samm­lung der Ent­wick­lungs­agen­tur ist.

Die Offe­ne Werk­statt Mainz ent­stand als Idee von fünf Men­schen, die ger­ne hand­werk­li­che Pro­jek­te durch­füh­ren woll­ten, jedoch weder das nöti­ge Kapi­tal noch den Platz für eige­ne Werk­stät­ten hat­ten. So wur­de die Idee eines soge­nann­ten Maker­spaces gebo­ren, einer gemein­sa­men, offe­nen Werk­statt, die von einem Ver­ein betrie­ben wird. Heu­te hat der Ver­ein über 120 Mit­glie­der im Alter von 18 bis über 60 Jah­ren. Den Mit­glie­dern ste­hen eine Holz­werk­statt, eine Näh-Ecke und ein Bereich für digi­ta­le Fer­ti­gung zur gemein­sa­men Nut­zung zur Verfügung.

„Mit den Mög­lich­kei­ten, die die gemein­sa­men Werk­stät­ten ihren Mit­glie­dern bie­ten, kön­nen sol­che Maker­spaces Begeg­nungs­stät­ten sein und einen wich­ti­gen Bei­trag zur Gemein­schaft und dem Zusam­men­le­ben in Kom­mu­nen leis­ten. Sie sind eine moder­ne Form des ehren­amt­li­chen Enga­ge­ments: Men­schen machen hier etwas zusam­men. Sie dru­cken Pro­to­ty­pen ihrer Start-Up-Ideen, bau­en Möbel für den städ­ti­schen Raum oder hel­fen sich gegen­sei­tig bei Repa­ra­tu­ren“, sag­te Stein­gaß. Auf­grund des gro­ßen Poten­ti­als von Maker­spaces sei bereits im Koali­ti­ons­ver­trag fest­ge­schrie­ben wor­den, dass die Lan­des­re­gie­rung die Idee der Maker­spaces vor­an­brin­gen wol­le, so die Staatssekretärin.

Seit 2023 arbei­tet die Ent­wick­lungs­agen­tur Rhein­land-Pfalz mit der Offe­nen Werk­statt Mainz zusam­men, was unter ande­rem die Anschaf­fung ver­schie­de­ner Gerä­te ermög­lich­te. „Wir sind sehr glück­lich über die Koope­ra­ti­on mit der Ent­wick­lungs­agen­tur. Dadurch haben wir jetzt Maschi­nen, die man als Hob­by­hand­wer­ker nicht so ein­fach im Kel­ler ste­hen hat“, sag­te Vor­stands­mit­glied Mat­thi­as Bäch­le. Zu den ange­schaff­ten Gerä­ten zäh­len bei­spiels­wei­se ein Laser­cut­ter, eine pro­fes­sio­nel­le Näh- und Stick­ma­schi­ne und ein 3D-Drucker.

Im Gegen­zug erhält die Ent­wick­lungs­agen­tur Rhein­land-Pfalz regel­mä­ßig Erfah­rungs­be­rich­te zum Auf­bau und Betrieb des Maker­spaces. „Die Idee war es, hier aus ers­ter Hand Erfah­run­gen zu erhal­ten, um sie dann spä­ter auch ande­ren zur Ver­fü­gung zu stel­len“, so Stein­gaß. Im Okto­ber orga­ni­siert die Ent­wick­lungs­agen­tur bei­spiels­wei­se ein Ver­net­zungs­tref­fen zum The­ma Maker­spaces, damit sich Inter­es­sier­te zu ihren Erfah­run­gen aus­tau­schen können.

Die Mit­glie­der der Offe­nen Werk­statt infor­mier­ten Staats­se­kre­tä­rin Stein­gaß auch über ihre aktu­el­len Akti­vi­tä­ten und Zukunfts­plä­ne. So wur­den für das „Zukunfts­fest Stadt­ge­füh­le Mainz“ Holz­mö­bel für den städ­ti­schen Raum, soge­nann­te Park­lets, gebaut. Wei­te­re ähn­li­che Aktio­nen sind geplant. Auch Erwei­te­rungs­plä­ne gibt es: Werk­stät­ten für Metall und Töp­fern sol­len das bereits bestehen­de Ange­bot erwei­tern und noch mehr Men­schen die Mög­lich­keit geben, Fähig­kei­ten wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und krea­ti­ve Ideen umzusetzen.

„Es ist schön zu sehen, wie sich aus einer Idee mit viel Enga­ge­ment ein krea­ti­ver Treff­punkt des Arbei­tens, Tüf­telns und Ler­nens ent­wi­ckelt hat, der jetzt auch in die Stadt­ge­sell­schaft aus­strahlt. Genau aus die­sem Grund sind Maker­spaces ein span­nen­des Zukunfts­the­ma für unse­re Kom­mu­nen“, so Staats­se­kre­tä­rin Stein­gaß zum Abschluss.

Veröffentlicht unter Digitalisierung

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