Forscher der Hochschule Coburg haben ein Werkzeug entwickelt, mit dem sich Populismus und Propaganda entlarven lassen.

Eine künstliche Intelligenz nimmt dazu einen beliebigen Text entgegen und untersucht ihn auf sogenannten Bias: Voreingenommenheit, tendenziöse Berichterstattung, Populismus oder Propaganda. Der Bias-Scanner wirft anschließend einen Wert zwischen null und eins aus: je höher, desto tendenziöser. Er markiert zudem die Sätze, die aus Sicht der Maschine einseitig sind.
Wer das einmal ausprobieren möchte, findet etwa im Portal Nius Beispiele, bei denen der Bias-Scanner häufig anschlägt. Im Test fand die Maschine aber auch in Texten der Tagesschau Bias – was sich mit einem Schieberegler auf die kritischsten Textstellen verengen lässt. Wichtig ist dabei, die Maschine stets auf Deutsch umzustellen.
Unter der Haube verwendet die Maschine 27 Bias-Kategorien. Der dafür nötige ausführliche Prompt ist auf einer Webseite bei Github im Detail dokumentiert.