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Forscher ermitteln 35 Prozent höhere Produktivität durch Einsatz von Chatbots

(Illustration: Pixabay/KI-generiert)

Chat­bots sind Anwen­dun­gen der künst­li­chen Intel­li­genz (KI), die seit ver­gan­ge­nem Dezem­ber eine stark gewach­se­ne Zahl an Men­schen fas­zi­niert – vie­len aber auch Sor­gen um die Zukunft des eige­nen Arbeits­plat­zes berei­tet. For­scher haben nun unter­sucht, wie viel pro­duk­ti­ver Men­schen dank der KI wer­den könnten.

(Illustration: Pixabay/KI-generiert)
(Illus­tra­ti­on: Pix­a­bay/KI-gene­riert)


Durch Antrai­nie­ren von Mil­li­ar­den von Doku­men­ten sind die Maschi­nen in der Lage, text­li­che Anfra­gen zu so gut wie jedem The­ma zu beant­wor­ten – häu­fig in einer sprach­li­chen und inhalt­li­chen Qua­li­tät, die beeindruckt. 

Eine wis­sen­schaft­li­che Stu­die des Mas­sa­chu­setts Insti­tu­te of Tech­no­lo­gy (MIT) hat nun unter­sucht, wie gut aus­ge­bil­de­te Wis­sens­ar­bei­te­rin­nen und Wis­sens­ar­bei­ter in der Ver­wal­tung, im Mar­ke­ting, in der Per­so­nal­ab­tei­lung oder der Bera­tung von der KI pro­fi­tie­ren kön­nen. Das Ergeb­nis: Sie erhöh­ten ihre Pro­duk­ti­vi­tät im Durch­schnitt um 35 Pro­zent, brauch­ten also ein Drit­tel weni­ger Zeit. Dazu muss­ten 450 aka­de­misch gebil­de­te Men­schen ihre regel­mä­ßi­gen Auf­ga­ben mal mit und mal ohne Unter­stüt­zung der KI erle­di­gen. Zum Ein­satz kam dabei die Web­an­wen­dung ChatGPT. 80 Pro­zent der Teil­neh­men­den ent­schie­den sich im zwei­ten Durch­gang, den Chat­bot für die Auf­ga­be zu ver­wen­den. Die Qua­li­tät der Ergeb­nis­se war nach Mei­nung vie­ler Teil­neh­men­der durch die KI ver­bes­sert. Gleich­zei­tig stieg jedoch die Besorg­nis, von den Maschi­nen ersetzt wer­den zu kön­nen.

ChatGPT war bis­her nur der ers­te schil­lern­de Ver­tre­ter sol­cher Anwen­dun­gen. Micro­soft hat einen ähn­li­chen Chat­bot in sei­ne Such­ma­schi­ne Bing ein­ge­baut, der auch tages­ak­tu­el­le Ereig­nis­se berück­sich­tigt und zu jour­na­lis­ti­schen Quel­len ver­linkt. Goog­le arbei­tet eben­falls an einem sol­chen digi­ta­len Gesel­len. Fast täg­lich kom­men mitt­ler­wei­le neue KI-Anwen­dun­gen auf den Markt. 

Auch an Schu­len in Rhein­land-Pfalz sind die Chat­bots bereits ein wich­ti­ges The­ma – ver­set­zen sie Schü­le­rin­nen und Schü­ler doch in die Lage, Auf­sät­ze ohne beson­de­res Fach­wis­sen her­zu­stel­len, sei es auf Deutsch oder in Fremd­spra­chen. Die Tücke im Detail sind aller­dings auch Feh­ler, die die Maschi­nen ein­bau­en kön­nen. Und eigent­lich darf ChatGPT nicht von unter 18-Jäh­ri­gen genutzt wer­den. Des Wei­te­ren wer­den die Daten zumeist auf Ser­vern in den USA ver­ar­bei­tet – mit Fol­gen für den Daten­schutz und auch eine gewis­se kul­tu­rel­le Ein­sei­tig­keit. Auf dem Bil­dungs­ser­ver des Lan­des gibt das Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um Hand­rei­chun­gen für Leh­re­rin­nen und Lehrer. 

Veröffentlicht unter Digitalisierung

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