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Wo die Zahl der Bewohner in Rheinland-Pfalz künftig sinkt – und wo sie steigt

Bis 2040 sinkt die Zahl der Einwohner in Rheinland-Pfalz um knapp 106.000 Menschen. Das geht aus Berechnungen des Landesamts für Statistik in Rheinland-Pfalz hervor. Es gibt allerdings deutliche regionale Unterschiede.

Den Zahlen zufolge fällt die Einwohnerzahl von Rheinland-Pfalz bis 2040 auf unter vier Millionen – von 4,07 Millionen in 2017 auf dann 3,97 Millionen. Der Rückgang entspricht in etwa der heutigen Bevölkerungszahl des Landkreises Kaiserslautern oder der Stadt Trier. Noch einmal 30 Jahre weiter berechnet, schrumpft die Bevölkerung weiter – auf dann nur noch 3,58 Millionen. So wenig Einwohner hatte Rheinland-Pfalz zuletzt im Jahr 1965.

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Wie das Landesamt kürzlich vorstellte, wird durch die Entwicklung die Belastung der arbeitenden Bevölkerung deutlich zunehmen. Die Zahl junger Menschen und der Erwerbsfähigen sinkt, die Zahl der Senioren steigt. „Bis 2040 ist mit einem Plus von 313.000 Seniorinnen und Senioren zu rechnen (+36 Prozent)“, heißt es in der Vorausberechnung (Pressemitteilung). Dies dürfte unter anderem den Bedarf an ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen steigen lassen.

Landkreise müssen mit starkem Rückgang rechnen

„Regional wird der demografische Wandel in Rheinland-Pfalz sehr unterschiedlich verlaufen“, erklärte Marcel Hürter, Präsident des Landesamts für Statistik. Die kreisfreien Städte müssen mittelfristig nur mit einer leichten Bevölkerungsabnahme (minus 4.300 Personen bzw. –0,4 Prozent), die Landkreise hingegen mit einem stärkeren Rückgang rechnen (minus 101.000 Personen bzw. –3,4 Prozent). Während fünf Landkreise und fünf kreisfreie Städte bis 2040 noch von einem Einwohnerzuwachs ausgehen können, müssen sich die übrigen sieben kreisfreien Städte und 19 Landkreise auf einen Bevölkerungsverlust einstellen.

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Unter den kreisfreien Städten werden Ludwigshafen (+4,6 Prozent) und Worms (+1,7 Prozent) am stärksten wachsen. Bei den Landkreisen dürften der Rhein-Pfalz-Kreis und der Kreis Mainz-Bingen die größten Zuwächse verzeichnen (jeweils +2,9 Prozent). Einen Bevölkerungsrückgang von zehn Prozent und mehr müssen hingegen die kreisfreie Stadt Pirmasens (–12 Prozent) sowie die Landkreise Birkenfeld (–12 Prozent), Kusel (–11 Prozent) und Südwestpfalz (–10 Prozent) hinnehmen – sofern die Annahmen der Vorausberechnung eintreffen. Langfristig werden in allen kreisfreien Städten und Landkreisen weniger Menschen als heute leben.