Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben bei vielen Kommunalverwaltungen in Rheinland-Pfalz zu digitalen Innovationen geführt. In einer neuen Webinarreihe stellen der Gutenberg Digital Hub, die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz und der Digitalberater Felix Schmitt erfolgreiche Lösungen vor.
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Videokonferenzen, Online-Terminvergabe, digitale Nachbarschaftshilfe – eine Vielzahl an digitalen Entwicklungen hat seit Beginn der Coronakrise einen Schub bekommen. Mit einer Umfrage unter den Kommunen möchte die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Gutenberg Digital Hub e.V. und Felix Schmitt, Berater für kommunale Digitalisierungsstrategien, die Erfahrungen sammeln.
„Digitale Transformation ist 10 Prozent IT und 90 Prozent Mensch“, sagt Lucia Adams, Beraterin und Coach für digitale Transformation. Das Zitat stammt aus dem neuen Leitfaden „Digitalisierung in meiner Kommune“ der „Digitalen Dörfer“.
Not macht digital – und die Kommunen erfinderisch. Die Bertelsmann-Stiftung nennt in einem Beitrag unter blog-smartcountry.de mehrere Lösungen, mit denen Städte und Gemeinden digitale Rathäuser einrichten – sprich: Verwaltung und Bürgerinnen und Bürger übers Digitale näher zusammenrücken lassen.
Mein Dorf in der Tasche? Die Digitalisierung macht es möglich. Im rheinland-pfälzischen Landesprojekt „Digitale Dörfer“ werden digitale Lösungen für die Probleme ländlicher Kommunen entwickelt – vom regionalen Online-Marktplatz bis hin zum Dorf-Chat. Sie können von allen Kommunen im Land genutzt werden.
In Bayern wird die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung mithilfe einer Plakette vorangetrieben. Kommunen werden dazu angehalten, ihre Dienstleistungen digital über das BayernPortal anzubieten.
Betzdorf (Westerwald) – “Ein analoger Ankerpunkt im digitalen Dorf”, so lässt sich das Konzept des DigiJubs in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain treffend beschreiben. In einem ehemaligen Bekleidungsgeschäft arbeiten ehrenamtlich Engagierte und Mitarbeitende der Verwaltung an digitalen Zukunftsprojekten. Das Besondere ist die Kooperation mit der Jugendpflege, die mit in das Gebäude eingezogen ist. Hier treffen sich Jung und Alt. zwischen Sitzsäcken und Schreibtischen geht es um das Aufbauspiel Minecraft, um 3D-Drucker oder um pragmatische Ideen für die Verbandsgemeinde.
Worms – Die Nibelungenstadt erfindet sich neu und nimmt ihre Bürgerinnen und Bürger mit in die Zukunft. Im Rahmen einer umfassenden Digitalstrategie, die der Wormser Stadtrat 2023 beschlossen hat, wurde auch eine Beteiligungsplattform eingerichtet. Auf dieser Plattform konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Wünsche zur Digitalstrategie einbringen. Weitere Projekte, bei denen die Wormserinnen und Wormser zur Mitarbeit aufgerufen sind, finden sich bereits auf der Plattform.
Eine Entwicklergemeinschaft namens KODI, kurz für „Kommunen Digital“, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Städte und Gemeinden durch Smart-City-Apps und Plattformen zu vernetzen und zu verbessern. Nach eigenen Angaben der Betreiber haben sich 334 Kommunen dieser Gemeinschaft angeschlossen.
Künstliche Intelligenz (KI) wird von vielen Kommunen in Deutschland als Chance gesehen, findet aber bisher nur in wenigen Anwendung. Dies geht aus dem „Zukunftsradar Digitale Kommune 2023“ hervor, einer Studie des Instituts für Innovation und Technik (iit) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB).