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Besprechung mit Projektbeiratsmitglied Thomas Metz zu den Heritage-Pro Trainingsmodulen

Das Heritage-Pro-Team hat es geschafft, acht hochrangige europäische Experten aus dem Bereich des Kulturerbes mit ihrer Expertise und ihrem Wissen für den Projektbeirat von Heritage-Pro zu gewinnen (mehr Information zu unseren weiteren Experten finden Sie hier). Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. und der Projektkoordinator Kultur und Arbeit e.V. trafen sich am 15. März 2019 für eine Beratung über die derzeitigen in Entwicklung befindlichen Trainingsmodule mit Thomas Metz, einem der deutschen Beiratsmitglieder.

In einer zweistündigen Besprechung diskutierten Herr Metz, Direktor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, und die Expertin Emine Güngör folgende Fragen mit den deutschen Partnern Karin Drda-Kühn, Susanne Gill, Sascha Kolhey und Rainer Zeimentz:

  • Wie akademisch können / sollten die HERITAGE-PRO Trainingsmodule tatsächlich sein, d.h. was ist “sinnvoll” insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche Bildungshintergründe potentieller Kursteilnehmer?
  • Mit welchen theoretischen Grundkenntnissen müssen alle Teilnehmer unabhängig von ihrem beruflichen Hintergrund ausgestattet sein?
  • Würde er empfehlen, die Module für verschiedene Zielgruppen unterschiedlich angepasst zu entwickeln? Wenn ja, wie würde das Profil dieser verschiedenen Zielgruppen aussehen?
  • Wie beurteilt er die Bereitschaft der Mitarbeiter von Kulturerbe-Einrichtungen, sich beruflich weiterzubilden?
  • Würde er empfehlen, die Schulung als Selbstlernmodul bzw. als Kursangebot z.B. nach der Arbeit oder an speziellen Trainingstagen durchzuführen?

Das Ergebnis der Sitzung war im Hinblick auf „Feedback aus der Praxis“ sehr nützlich und wird in die Entwicklung der Trainingsmodule einfließen. Herr Metz empfiehlt unter anderem, das Fortbildungsprogramm auf junge Berufseinsteiger mit 1-3 Jahren Berufserfahrung zu konzentrieren. Als sehr wichtig bezeichnete er unsere geplanten Module zur Kommunikation und Partizipation (Umgang mit Freiwilligen und Bürgerinitiativen rund um Kulturerbestätten). Die verschiedenen Trainingseinheiten sollten zudem unabhängig voneinander gestaltet sein, um eine Art von „Schnellzugriff“ auf die bereitgestellten Informationen zu ermöglichen. Eine Zertifizierung des Angebots empfindet Herr Metz als besonders wichtig, da Menschen zu Beginn ihrer Karriere in der Regel sehr daran interessiert sind ein Zertifikat für zusätzlich wahrgenommene Bildungsangebote zu erhalten. Hierfür empfahl er uns eine Zusammenarbeit mit Institutionen, welche bereits Ausbildungsangebote haben. Diese könnten die Heritage-Pro-Ausbildung zum Beispiel in ihre Programme aufnehmen. Künftige Anbieter könnten zum Beispiel Architektenkammern, Wirtschaftskammern, Handwerkskammern, kommunale Akademien usw. sein.

Das abschließende Fazit von Herrn Metz war durchweg positiv: „Was ich bisher über das Ausbildungsprogramm gelesen habe, ist wirklich gut. Es ist genau das, was wir in der Weiterbildung und Qualifizierung unserer Mitarbeiter brauchen.“

Wir danken Herrn Metz und Frau Güngör, für die vielen nützlichen Anregungen und für ihre Bereitschaft, uns bei Heritage-Pro zu unterstützen!